Der Krieg in der Ukraine ist allgegenwärtig. Das Leid der Menschen, die durch den von Wladimir Putin inszenierten Angriff alles verloren haben, geht ans Herz. Von jetzt auf gleich wurde Russland zum Feindbild Nummer 1. Ein Thema, das auch im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“ nicht unter den Tisch gekehrt wird.
Denn die meisten Russinnen und Russen können nichts für den Krieg. Sie sind gar gegen den Krieg, schämen sich für das, was gerade in der Ukraine passiert. Im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“ kamen einige von ihnen zu Wort.
„Frühstücksfernsehen“ lässt Russinnen zu Wort kommen
So wie die 31-jährige Kai Katonina. „Ich schäme mich, weil mein Land der Aggressor ist“, sagt die Web-Designerin. Sie wolle nicht, dass Putin den Russen ihre Identität nehme, so Katonina. Sie habe den Krieg nie erlaubt, habe ihn sich nie gewünscht und trotzdem stehe sie als Russin nun für einen Krieg, den sie nie wollte.
Sie habe Wladimir Putin nicht gewählt, sagt die 31-Jährige deutlich, habe sogar gegen ihn protestiert. „Trotzdem war es nicht genug“, resümiert Katonina.
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Das ist das Sat.1-„Frühstücksfernsehen“:
- Seit dem 1. Oktober 1987 läuft das Sat.1-„Frühstücksfernsehen“
- Die derzeitigen Moderatoren sind Marlene Lufen, Karen Heinrichs, Matthias Killing, Alina Merkau, Chris Wackert, Daniel Boschmann, Annika Lau und Simone Panteleit
- Immer wieder kommen Gäste ins Sat.1-„Frühstücksfernsehen“
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Es ist eine Mischung aus Angst und Wut, die viele Russinnen und Russen in diesen Tagen umtreibt. So auch Elizaveta Luferchik. „Mir geht es schrecklich“, sagt die Innenarchitektin im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“. Und weiter: „Ich fühle, dass meine Zukunft als Russin als Mensch mit einem russischen Pass jetzt ganz anders ist.“
„Frühstücksfernsehen“: Russin deutlich – „Wir waren alle Ukrainer“
Auch Maria Kritchevski, die Kreativdirektorin von „Radio Russkij Berlin“, kommt bei Sat.1 zu Wort. „Meine Wut ist größer als mein Schmerz“, so Kritchevski.
Scham empfinde sie aber nicht. Und auch entschuldigen müsse sie sich nicht. „Ich kann nur versuchen zu helfen und mein Mitgefühl und meine Solidarität zeigen“, so Kritchevski. Und doch: Putin habe erreicht, was er erreichen wollte, erklärt die Kreativdirektorin. Er habe die sowjetischen Republiken wieder vereint. Allerdings nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte.
So hätten am Sonntag in Berlin Landsleute aller Sowjetrepubliken gemeinsam demonstriert. „Aber wir waren alle Ukrainer“, so Maria Kritchevski stolz.
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Zuletzt sprach auch Finanzminister Christian Lindner im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“. Er hatte keine guten Nachrichten.