Am Samstagabend kämpfen wieder 26 Nationen um den begehrtesten Musikpreis der Welt. In Rotterdam steigt das Finale des ESC 2021. Einer, der weiß, wie es ist, wenn man auf der großen Bühne vor Tausenden Fans und Millionen Zuschauern vor den Fernsehern steht, ist Cesár Sampson.
Der 37-Jährige vertrat Österreich 2018 beim ESC in Lissabon. Ganz an die Spitze schaffte es der ESC-Star zwar nicht. Sampson wurde mit seinem Song „Nobody but you“ jedoch starker Dritter.
ESC 2021: Diese fünf Kriterien muss ein potenzielles Siegerlied erfüllen
Im Gespräch mit dem österreichischen Portal ‚imland.at‘ verrät Cesár Sampson ein gut gehütetes Geheimnis. So will der 37-Jährige wissen, welche fünf Kriterien man erfüllen muss, um beim ESC ganz sicher weit vorne zu landen.
Kriterium 1 wäre, dass das Lied, mit dem man beim ESC antritt, tanzbar sein muss. „Sieht man sich die Top 10 der letzten fünf Jahre an, fällt eine überwältigende Mehrheit in die Kategorie ‚kontemporärer Uptempo Song‘. Also zeitgenössische, tanzbare Mucke“, so Sampson.
Kriterium 2: „Wovon handeln erfolgreiche Eurovision-Songs? Love Love Love. Bei fast der Hälfte aller Top 10 Songs der letzten Jahre geht es um verschiedene Stadien der nicht-platonischen Annäherung“, so Sampson bei ‚imland.at‘.
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Die Startreihenfolge beim ESC 2021:
- Zypern
- Albanien
- Israel
- Belgien
- Russland
- Malta
- Portugal
- Serbien
- Vereintes Königreich
- Griechenland
- Schweiz
- Island
- Spanien
- Moldavien
- Deutschland
- Finnland
- Bulgarien
- Litauen
- Ukraine
- Frankreich
- Aserbaidschan
- Norwegen
- Niederlande
- Italien
- Schweden
- San Marino
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Kriterium 3: „Es klingt absurd, ist aber wahr: Wer siegen will, sollte in einer Moll-Tonart schreiben. Seit 2000 kann man die Anzahl an Gewinnern in Dur an einer Hand abzählen“, erklärt der 37-Jährige.
ESC 2021: Bands sind weniger erfolgreich als Solokünstler
Kriterium 4 würde den Favoriten für den Sieg beim ESC 2021 bereits ausschließen. So tritt die Band Måneskin für Italien an. Sampson jedoch glaubt, dass einzelne Sänger oder Sängerinnen mehr Chancen haben.
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Kriterium 5: „No Kitsch“, so Sampson. „Altbewährte Bühneneffekte wie riesige Ethno-Trommeln, zum Song tanzende Hochseilakrobaten und Echtzeit-Sandmaler treffen auch nicht mehr auf tosenden Applaus“, so der Sänger. Also lieber etwas reduzierter, dafür ein eingängiger Refrain.
Na, da sind wir ja mal gespannt, ob Sampson recht behält. Und hoffen gleichzeitig, dass die Buchmacher nicht recht behalten. Glaubt man nämlich den Quoten, endet der ESC 2021 für Deutschland im Debakel.