Sie sind die bekanntesten Auswanderer Deutschland: die Reimanns. Seit Jahren schon leben Konny, Manu und ihre Kinder und Enkelkinder den amerikanischen Traum. Zunächst in Texas, mittlerweile in Hawaii. Doch so schön und romantisch, wie all das klingt, war es nicht immer, verrät Konny Reimann in seinem Buch „Einfach machen! Wie unsere Träume Realität wurden und unser Leben zum Abenteuer“, das er gemeinsam mit seiner Frau schrieb.
Vor allem der Abschied aus Texas war wohlbegründet, wie die Reimanns nun verraten. „Es war viel passiert in den vergangenen elf Jahren. Wir durften Hunderte deutsche Gäste und jede Menge Amerikaner kennenlernen, wir lauschten ihren Lebensgeschichten, tranken gemeinsam in der Hafenkneipe, den Blick auf den im Mondlicht glitzernden See gerichtet. Wir fanden viele neue Freunde und manche alten mussten gehen“, schreibt Konny.
Konny Reimann spricht über Abschied aus Texas
Doch irgendwann wurde es zu viel. „Aber es gab auch gute Gründe, warum wir nach Hawaii gingen. Wir hatten uns in die Inselgruppe verliebt und wir waren auch müde von den vielen ungebetenen Besuchern auf unserem Grundstück in Moss Lake. Wir wollten wieder ein bisschen mehr Privatsphäre und auch nicht mehr die Verantwortung für so viele Gäste tragen“, schreibt Reimann.
++ Konny Reimann macht Interna öffentlich: „Dann gibt es die Reimanns eben nicht mehr …“ ++
Es sei eine schöne Zeit gewesen, die das Paar auch sehr genossen habe, „aber wir wollten aufhören, solange es uns noch Spaß machte, und nicht erst, wenn es zu spät war“, so der Kult-Auswanderer.
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Der Weggang sei natürlich auch mit einem „weinenden Auge“ vonstattengegangen. So mussten sich die beiden von Freunden und Kollegen verabschieden. Dazu sei die Veränderung des Klimas gekommen: „Hinzu kam, dass sich das Klima in Texas bereits in dieser Zeit spürbar verändert hatte. Allein unsere Hafenkneipe wurde ganze drei Mal überschwemmt. Ich glaube, jeder, der sagt, dass es den Klimawandel nicht gibt, hat den Schuss nicht gehört. Als wir 2004 auswanderten, suchten wir in Badehosen unsere Ostereier und in den letzten fünf Jahren am Moss Lake hatten wir so strenge Winter, dass die Straßen vereist waren und die Wasserleitungen platzten.“