Wer Sozialhilfen wie Bürgergeld oder früher Hartz 4 bezieht, lebt an der Armutsgrenze. Große Ausgaben, spontane noch dazu, sind einfach nicht möglich. Umso schlimmer ist es, wenn dann plötzlich eine Rechnung ins Haus flattert, mit der man eigentlich nicht gerechnet hatte.
Genau dieses Problem hat jedoch nun die junge Mutter Dilara. Die Hartz-4-Empfängerin (Folgen wurden vor Einführung des Bürgergeldes gedreht), ist Protagonistin der RTL-Zwei-Armutsdokumentation „Hartz und herzlich“. Wie es zu der Rechnung kommen konnte, kann sie sich jedoch nicht erklären.
Bürgergeld: Arbeitslose verzweifelt an neuer Rechnung
„Was habe ich mit ‚Grüne Welt‘ zu tun?“, schimpft die junge Frau aus Köln-Bergheim, als sie die Rechnung des Energieversorgers öffnet. Ein wenig überraschend kommt die Rechnung schon, schließlich sei sie bei einem ganz anderen Versorger unter Vertrag, versichert Dilara.
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„Ich rufe da jetzt gleich an“, redet sich die Sozialhilfe-Empfängerin in Rage, rudert dann aber doch noch ein bisschen zurück. „Boah, ne. Ich lasse das meine Mutter machen. Ich werde das nicht bezahlen und ich kann das auch nicht bezahlen. Wenn ich das zahlen müsste, dann müsste ich arbeiten gehen. Man kriegt ja auch so viel Geld als Unterstützung. Reicht ja auch super. Deutschland hat so viel Geld, das ist nicht mehr normal“, flüchtet sich Dilara in Sarkasmus.
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„Man lebt nur, um zu zahlen. Für mehr nicht. Man lebt nur, um zu zahlen“, schimpft sie. Ob Arbeitslose als Menschen zweiter Klasse gesehen werden, interessiert sie jedoch nicht. „Die Leute sollen denken, was sie möchten. Irgendwann sterben wir alle und dann kriegen wir eh nichts mehr davon mit, was über uns geredet wurde.“ Auch wieder wahr.
RTL Zwei zeigt seine Sozialreportage „Hartz und herzlich“ stets montags und freitags um 16.05 Uhr oder bereits vorab in der Mediathek von RTL Plus.