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ARD: Experte kritisiert neue Serie – “Hat leider relativ wenig mit der Realität zu tun”

Seit Anfang Februar ist in der ARD-Mediathek eine neue Serie zu finden. Doch die scheint nicht bei allen für Begeisterung zu sorgen.

Berlin
© IMAGO/Rüdiger Wölk

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Die ARD hat ein breites Programm – von Regional-Magazinen über Talkshows bis hin zum Eurovision Songcontest. Darüber hinaus lassen sich in der Mediathek zusätzlich noch zahlreiche Film- und Serienformate finden.

Anfang Februar kam an dieser Stelle eine neue Serie hinzu. Doch die scheint nach der Ausstrahlung nur für wenig Begeisterung zu sorgen. Unser Partner-Portal BERLIN LIVE hat die Details.

Greift ARD mit neuer Serie komplett daneben?

Die Rede ist von „Testo“ – der aktuellen Mini-Serie des Berliner Schauspielers und Regisseurs Kida Khodr Ramadan. Für den Cast des Dramas rund um einen Banküberfall wurden bekannte Gesichter aus dem „4 Blocks“-Universum ausgewählt: Darunter beispielsweise Frederick Lau in seiner Rolle als Häftling Stulle und Rapper Veysel, der den Geiselnehmer Barro verkörpert.

Klingt vorerst vielversprechend. Hinzu kommen allerdings Szenen, wie ein spontanes Fußballspiel am von Polizeikräften umzingelten Tatort oder eine Dönerlieferung in die Bankfiliale. Spätestens ab diesem Punkt war der Drops für einige Zuschauer gelutscht. „Richtig albern!“ oder „Was hat das noch mit der Wirklichkeit zu tun?“ lauten beispielsweise nur zwei der zahlreichen Kommentare im Netz.

ARD-Serie durchgeschaut – Experte wird deutlich

Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin, sieht das offenbar ähnlich. „Man kann schon festhalten, dass Herr Ramadan gutes Entertainment liefert. Die Serie ‚Testo‘ ist unterhaltsam und eine stilistisch gute abgedrehte Reihe, die sicher viele Zuschauer vor Flimmerkisten und andere Bildschirme zieht. Sie hat nur leider relativ wenig mit der Realität zu tun und zeigt mit Blick auf die Darstellung der Berliner Polizei sicherlich auch eine gewisse ideologische Haltung des Regisseurs“, teilte er gegenüber BERLIN LIVE mit.


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Auf der einen Seite ist natürlich von „künstlerischer Freiheit“ zu sprechen, auf der anderen Seite ist sich der Berliner Pressesprecher aber auch sicher, dass „Testo“ nicht dazu beitragen wird, „junge Leute für die Polizei zu begeistern und so die großen Nachwuchsprobleme mildern“. Hierzu ergänzte Jendro: „Wenn wir ehrlich sind, bedarf es dafür aber auch keinen Kida Khodr Ramadan.“

ARD-Formate in der Kritik

Generell gebe es allerdings immer mehr Formate, die dafür sorgen, dass man sich wie am Beispiel von „Testo“ mehr „mit Leuten wie Stulle oder Pepsi identifiziert als mit Funkwagenfahrerin Sybille Fischer“. Was GdP-Sprecher Jendro an dieser Stelle auch noch zum ARD-Tatort und einzelnen Darstellungen zu sagen hat, ist bei unserem Partner-Portal BERLIN LIVE zu lesen.

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