Mittlerweile haben zahlreiche Nutzer von Streamingdiensten mehrere Abos gleichzeitig. Neben Amazon Prime und Netflix sind dann auch noch Disney+ oder Mediatheken wie RTL+ mit dabei.
Am Ende des Monats kommt dann doch eine stolze Summe an Kosten zusammen. Doch jetzt kommt es noch dicker: Die Verbraucherzentrale warnt die Nutzer vor noch teureren Preisen. Zumindest für Amazon Prime und Netflix.
Amazon Prime und Netflix: Verbraucherzentrale wird deutlich – „Angebote sicherlich teurer“
Doch was ist der Grund für die Preiserhöhung? Laut Chefin des Bundesverbands Ramona Pop könnte bald eine Art Internet-Maut eingeführt werden, die letztendlich den Endverbraucher belasten. Der dpa sagt sie kürzlich: „Uns hat überrascht, dass die EU-Kommission angekündigt hat, das Thema aufgreifen zu wollen“.
Doch dieser Beitrag an den Kosten für die digitale Infrastruktur schätzt Ramona Pop als fragwürdig ein: „Das stellt die Netzneutralität komplett in Frage. Und es würde auch Angebote sicherlich teurer machen“.
—————————————-
Das ist Amazon Prime Video:
- Prime Video ist die Streaming-Plattform des US-amerikanischen Onlineversandhandels Amazon
- In den USA steht der Service den Kunden von Amazon Prime bereits seit 2006 zur Verfügung
- Ein Abo für den Streamingdienst bedingt die Amazon Prime-Mitgliedschaft – die Kosten dafür liegen im Jahr 2022 bei 7,99 Euro pro Monat oder 69 Euro für ein ganzes Jahr
- Die Mediathek verfügt über zahlreiche preisgekrönte Filme und Serien
—————————————-
Amazon Prime und Netflix: Pläne der EU-Kommission werden konkret
Wenn die EU-Kommission beschließt, dass diese Maut eingeführt wird, könnte es teurer werden für die Nutzer. Ramona Pop sagt aber deutlich, dass man dagegen angehen kann: „Wir erwarten, dass die EU-Kommission zügig auch eine öffentliche Anhörung macht, damit man vorab in die Diskussion mit allen Beteiligten gehen kann“.
—————————————-
Mehr zu Amazon Prime und Netflix:
—————————————-
Auch andere Streamingdienste drehen an der Preisschraube. Die Nutzer von Disney+ sind geschockt.