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Priester hatte Sex mit 14-Jähriger: Trotzdem darf er jetzt als Lehrer arbeiten

Priester hatte Sex mit 14-Jähriger: Trotzdem darf er jetzt als Lehrer arbeiten

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Foto: imago images / MITO

Vor 30 Jahren soll ein Priester im US-amerikanischen Bundesstaat Connecticut ein Mädchen (14) missbraucht und dabei auch geschwängert haben. Heute arbeitet der 59-Jährige als Lehrer an einer Schule in New Jersey.

Über den Fall berichtet der „Stern“. Doch warum konnte der Mann einfach so davonkommen und musste so gut wie keine Konsequenzen tragen? Seine Stelle als Priester war er zwar los, als 1989 herauskam, dass er die zu dem Zeitpunkt mittlerweile eine 16-jährige über zwei Jahre lang missbraucht haben soll und sie ein Kind von ihm erwartete. Sie war ihren Ferienjob im Pfarrhaus in Connecticut auch los.

Priester hatte Sex mit einer Minderjährigen – jetzt arbeitet er als Lehrer

Doch ansonsten blieben die Taten unter dem Deckmantel der katholischen Kirche, wollte man den Priester doch nicht dem weltlichen Gericht überlassen. Und so schaute sich der jetzige 59-Jährige nach einer neuen Stelle um. Ausgerechnet als Lehrer an einer Grundschule fing er an, wechselte 1996 an eine Mittelschule.

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Doch obwohl der Fall 2002 durch Berichterstattung in den Lokalmedien New Jerseys aufflog, waren dem Gesetzgeber die Hände gebunden. Er war schlichtweg verjährt. Für Brisanz sorgte jetzt aber der Vorwurf einer 12-jährigen Schülerin: Er solle „mit einer seltsamen Stimme“ gesagt haben, dass er ihre „schönen grünen Augen“ sehen wolle.

Missbrauchsopfer engagiert sich in einem Opferschutzverein

Wie der Stern berichtet, streitet der Ex-Priester Missbrauchsvorwürfe aber ab. Der Sex damals sei einvernehmlich gewesen. Das sieht die damals 14-Jährige aber ganz anders. „Ich habe mir lange selbst die Schuld an allem gegeben. Ich dachte, ich hätte es besser wissen müssen, dass ich alt genug gewesen wäre, um es besser zu wissen. Aber ich war ein Teenager. Ich war jung und naiv“, soll sie gesagt haben.

Heutzutage engagiert sich die Single-Mom in einem Opferschutzverein. Dieser fordert auch die Behörden auf, sich des Falls anzunehmen und das Gesetz dahingehend erneut zu überprüfen, damit so etwas nicht wieder passieren kann. (js)