Kinder sollen mehr Milch trinken, wenn es nach dem EU-Schulmilchprogramm in NRW geht. Mit einer bundesweit einmaligen Schulmilchprämie vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz sollen nun mehr Schulen und Kindergärten gelockt werden, Milch anzubieten.
Essen.
Das Ministerium für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW betont, wie wichtig ein gutes und reichhaltiges Schulfrühstück für die Konzentrationsfähigkeit und die Bewältigung des Schulalltages sei. Doch hierzu sei neben Obst und Gemüse auch eine Portion Milch wichtiger Bestandteil eines ausgewogenen Schulfrühstücks, so dass Ministerium. Derweil gehen viele Schüler in Deutschland ohne Frühstück zur Schule.
Genau wie bei der staatlichen Kampagne „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“, dass etwa auch spezielle Programme für gesünderes Ernährung von Grundschülern durchführt, solle auch hier gezielt positiv auf die Ernährung von Schülern eingewirkt werden.
Prämie für erstmaligen Bezug von Schulmilch
Damit mehr Schüler und Kindergartenkinder mehr Milch zu sich nehmen können, wurde eine spezielle Prämie ausgeschrieben. Für den erstmaligen Bezug von Schulmilch in NRW erhalten Kindergärten 250 Euro; Schulen 500 Euro. Dies solle laut dem Landesministerium mehr Schulen für das bundesweit einmalige NRW-Schulmilchprogramm gewinnen.
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel, der die Prämie ausgelobt hat, schätzt ein: „Unsere Erfahrung zeigt: Wird Milch an der Schule angeboten, dann greifen die Kinder auch zu.“
Johannes Remmel wünscht sich flächendeckendes Angebot
Auch im Hinblick auf den, häufig späteren Unterrichtsschluss sei dies, so Remmel, eine gute Maßnahme: „Eine gesunde Schulverpflegung gewinnt immer mehr an Bedeutung, da unsere Kinder und Jugendlichen einen immer größeren Teil ihres Tages in der Schule verbringen. Milch gehört dazu und sollte deshalb an so vielen Schulen wie möglich angeboten werden.“
Das Programm, dass auch Infomaterialien, Unterrichtsstunden und ein Schulobstprogramm, bei dem kostenlos Obst und Gemüse in Grundschulen verteilt wird, beinhaltet, wird nach Angaben des Ministeriums in diesem Jahr mit 400.000 Euro unterstützt.