Potsdam.
An einer Gesamtschule in Potsdam sind drei unerlaubt angebrachte Kameras auf dem Schuldgelände entdeckt worden – eine davon auf der Jungentoilette. Zwei weitere Kameras befanden sich im Außenbereich.
Handwerker des Kommunalen Immobilien Services sollen die Kameras in der Schule in Potsdam am 27. Juni und 3. Juli entdeckt haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Potsdam: Drei Überwachungskameras an einer Schule entdeckt
Die Kamera auf der Schultoilette soll entlang der Längswand in den Toilettenraum gefilmt haben.
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Zwei Kameras filmen das Schulgelände
Ob auf den Aufnahmen auch Gesichter zu sehen sind oder ob die Kamera überhaupt Aufnahmen gemacht hat, wird noch untersucht, berichtet der rbb.
Neben der einen Kamera auf der Jungentoilette wurden zwei draußen entdeckt.
Eine der Kameras draußen befand sich hinter einem Fenster. Die andere war an einem Baum befestigt. Eine dieser Kameras filmte den Schuleingang, heißt es seitens der Stadtverwaltung.
„Der Schutz der Persönlichkeitsrechte hat für uns oberste Priorität“
Bis jetzt geht die Polizei jedoch vom Einzelfall aus. Potsdams Beigeordnetet für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Noosha Aubel erklärt zudem: „Die Landeshauptstadt nimmt diesen Vorfall sehr ernst. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte sowie der Daten der Schülerinnen und Schüler hat für uns oberste Priorität.“
Polizei verdächtigt einen Mitarbeiter der Schule
Alle drei Kameras waren mit einem Schulcomputer verbunden. Ein Mitarbeiter steht nun unter Verdacht, die Schüler ausspioniert und die Persönlichkeitsrechte verletzt zu haben.
Allerdings geht die Staatsanwaltschaft nicht davon aus, dass die Tat sexuelle Hintergründe hätte. (ses)