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Zweijähriges Mädchen brutal getötet – Vater auf der Flucht

Zweijähriges Mädchen brutal getötet – Vater auf der Flucht

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Ein Leichensack wird am 24.10.2017 in Hamburg im Ortsteil Neuwiedenthal auf einer Totenbahre aus einem Wohnhaus geschoben. Ein zweijähriges Mädchen ist nach Angaben der Polizei unter unbekannten Umständen im Hamburger Ortsteil Neuwiedenthal getötet worden. Rettungskräfte konnten vor Ort laut Feuerwehr nur den Tod des Kindes feststellen. (Videostandbild) (zu dpa „Zweijähriges Mädchen in Hamburg getötet“ vom 24.10.2017) Foto: Mücahid Güler/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Polizisten haben in Hamburg ein totes Mädchen (2) gefunden
  • Der mutmaßliche Täter – der Vater des Kindes – ist auf der Flucht
  • Die Familie war dem Jugendamt bereits wegen Fällen von häuslicher Gewalt bekannt

Hamburg. 

Ein 33-Jähriger soll in Hamburg seine zwei Jahre alte Tochter getötet haben. Der Vater war nach der Tat verschwunden, auch am Dienstag wurde noch nach ihm gesucht. Nach Angaben der Polizei ist er dringend tatverdächtig. Das Mädchen hatte Schnittverletzungen im Bereich des Halses erlitten. Rettungskräfte konnten nur den Tod des Kindes feststellen.

Die 32 Jahre alte Mutter der Zweijährigen sei am Montagabend zur Polizei gegangen um eine Bedrohung anzuzeigen. Gemeinsam mit Polizisten fuhr sie dann zur Wohnung der Familie im Stadtteil Neugraben-Fischbek, dort wollten die Beamten den Ehemann aus dem Haus schicken. Doch beim Betreten der Wohnung entdeckten sie das tote Mädchen.

Fahnder suchen den Mann offenbar mit einem Phantombild

Der verdächtige 33-Jährige war verschwunden. Die Mutter erlitt einen Schock und wurde betreut. Zur Familie, die nach Angaben der Polizei aus Pakistan stammt, gehört auch ein sechsjähriger Sohn, der nach der Tat ebenfalls betreut wurde.

Augenzeugen berichteten, dass Fahnder mit einem Phantombild nach dem Mann suchten, auch ein Hund war im Einsatz. In der Nacht zu Dienstag hatten schwer bewaffnete Polizisten das Haus gesichert. Mitarbeiter der Spurensicherung suchten den Tatort ab. Auch ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes wurde zur Hilfe gerufen.

Eine Nachbarin beschreibt den mutmaßlichen Täter als „hochaggressiv“. In der Wohnung der Familie sei es oft laut geworden. Die Polizei sei einige Male gekommen, auch Mitarbeiter des Jugendamts.

Eine Sprecherin des Bezirksamts Harburg bestätigt, dass die Familie dem Jugendamt bekannt war. Laut Polizei gab es mehrere Fälle von häuslicher Gewalt. (dpa)