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Kaputtes Triebwerk: Easyjet-Pilot sorgt mit Ansage für Mega-Panik bei Passagieren

Kaputtes Triebwerk: Easyjet-Pilot sorgt mit Ansage für Mega-Panik bei Passagieren

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ARCHIV - Ein Flugzeug der easyJet.com Fluggesellschaft startet am 20.02.2015 auf der Nordbahn des Flughafens Schönefeld (Brandenburg). Im ersten Geschäftshalbjahr bis März machte das britische Unternehmen einen Verlust von 192 Millionen Pfund (226 Mio Euro). (zu dpa „Easyjet leidet an der Abwertung des Pfund“ vom 16.05.2017) Foto: Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa
  • Ein Easyjet-Flieger hatte mehr als 36 Stunden Verspätung
  • Er sollte von Malaga nach Bristol fliegen
  • Als es endlich losgehen sollte, schockte der Pilot die Passagiere auch noch mit einer Hiobsbotschaft

Malaga/Bristol. 

Es muss einem echten Horror-Trip nahgekommen sein: Urlauber wollten vom spanischen Ferienort Malaga ins britische Bristol fliegen – doch auf ihren Rückflug mit dem Billig-Flieger Easyjet mussten sie mehr als 36 Stunden warten. Damit aber nicht genug: Als die Reisenden endlich in der Maschine saßen, nahm das Martyrium seinen Lauf.

Wie britische Medien berichten, gab es auch mit dem Ersatzflugzeug Probleme. Der Pilot sei deshalb aus dem Cockpit gekommen, um die Passagiere über sein Vorgehen zu informieren – seine Ansage sorgte allerdings für Panik.

Pilot ließ Passagiere abstimmen

Laut der „Bristol Post“ habe der Pilot den Urlaubern mitgeteilt, dass eines der Triebwerke Probleme mache. Er wolle das zweite, funktionierende Triebwerk dazu nutzen, das ausgefallene zu starten. Die Chance, dass das funktioniere, stünde bei 50/50, heißt es. Per Handzeichen sollten die Passagiere zu verstehen geben, ob sie während dieser Maßnahme an Bord bleiben oder lieber aussteigen wollten.

Das hatten viele Fluggäste jedoch wohl etwas anders verstanden. Sie deuteten die Worte des Piloten den Berichten zufolge so, dass er beabsichtige, mit einem kaputten Triebwerk zu fliegen und per Handzeichen darüber abstimmen lassen wollte.

Panik unter den Fluggästen

Unter den Passagieren brach Panik aus. „Viele Leute schrien und weinten“, berichtete eine Frau nach ihrer Rückkehr. Ein Großteil der Menschen habe aussteigen wollen, sagte sie weiter. Ein anderer Reisender berichtete von hyperventilierenden Mädchen und zahlreichen panischen Menschen.

Nach weiteren ein bis zwei Stunden Wartezeit konnten die Passagiere endlich die Heimreise antreten.

Auch Easyjet bezog Stellung zu dem Vorfall: „Zu keiner Zeit fragte der Pilot die Passagiere – oder würde es überhaupt in Erwägung ziehen – ob er das Flugzeug fliegen soll, ohne dass beide Triebwerke funktionieren“, teilte die Fluggesellschaft laut „Daily Mail“ mit. (jei)