- Rapper Kanye West spielt in seinem neuen Album auf seine psychische Erkrankung an
- In einem Interview spricht er nun offen über Selbstmordgedanken
- Auch zur heftigen Kritik gegen seine Sklaverei-Aussage äußert sich der Musiker
Berlin.
Vor zwei Jahren kündigte Rapper Kanye West nach einem Nervenzusammenbruch auch eine musikalische Pause an, vor rund einer Woche feierte er dann mit seinem Album „YE“ mit einer großen Promi-Party sein Comeback. Bereits in einigen Songzeilen auf seinem neuesten Album finden sich Hinweise auf psychische Probleme.
In einem Interview mit der „New York Times“ sprach der 41-jährige Musiker nun offen über ständige Selbstmordgedanken.
„Ich bin ein Superheld“
„Das ist meine Superkraft“, „Es ist keine Behinderung / Ich bin ein Superheld! / Ich bin ein Superheld“, rappt Kanye West in seinem neuen Song „Yikes“ – und spielt damit auf seine Diagnose einer bipolaren Störung an.
Bei dieser psychischen Erkrankung erleben Menschen extreme Stimmungsschwankungen, pendeln zwischen Despression und Manie, zwischen außerordentlichen Hochs und Tiefs hin und her.
Wie schwer der Rapper selbst davon betroffen ist, bestätigen seine Aussagen gegenüber der „New York Times“.
Eigene Rettung vor Suizid
„Ich habe immer darüber nachgedacht, mich umzubringen. Es ist immer eine Option und ein Fluch. Wie Louis C.K. schon gesagt hat: Ich stöbere durch die Anleitung. Ich wiege alle Optionen ab“, gesteht der Musiker in dem Interview, das vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde.
Dass es bisher noch nicht zum Selbstmord kam, bezeichnet der 41-Jährige als „Erleuchtung“, die er nur erfahren konnte, weil er die Suizidversuche bis zum Ende durchdacht habe. „Hätte ich es nicht Schritt für Schritt durchdacht, bestünde wahrscheinlich eine größere Chance, dass es wirklich passiert“, gibt er zu.
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Kanye will Verantwortung übernehmen
Zuletzt sorgte der Ehemann von Kim Kardashian mit einem „TMZ“-Interview für Aufsehen, in dem er Sklaverei als „eigene Entscheidung“ der Opfer bezeichnete. Nach heftiger Kritik, stellte Kanye West klar, dass es nicht seine Meinung sei, dass Millionen Menschen sich freiwillig hätten versklaven lassen.
Der „New York Times“ sagte er dazu, er fühle sich, als stehe er für einen Raubüberfall vor Gericht, den er nicht begangen habe. Er wolle aber die Verantwortung dafür übernehmen, dass er seine durchaus bedeutende Stimme nicht vorsichtig genug verwendet habe. (alka)
Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt
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