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„Er ist gegangen. Er ist blau. Er ist kalt“ – So dramatisch war der Todes-Notruf von George Michaels Freund

„Er ist gegangen. Er ist blau. Er ist kalt“ – So dramatisch war der Todes-Notruf von George Michaels Freund

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Kerzen und Blumen vor George Michaels Haus. Foto: imago/Pacific Press Agency
  • George Michaels Leiche wurde 2016 von dessen Lebensgefährten Fadi Fawaz gefunden
  • Nun ist die Aufzeichnung des Notrufs veröffentlicht worden
  • Sie ist dramatisch. Und wirft Fragen auf.

Goring/Oxfordshire. 

Es ist ein herzzerreißender Dialog, der da jetzt öffentlich geworden ist: „Ich habe seit einer Stunde versucht, ihn aufzuwecken, aber das war nicht möglich“, hört man einen Mann sagen. „Er ist gegangen. Er ist blau.“

Der Mann in der Aufzeichnung ist Fadi Fawaz, der gerade bei der Notrufzentrale anruft, weil er zu Weihnachten seinen Lebensgefährten George Michael tot in dessen Bett gefunden hat.

Fawaz denkt lange über die Adresse nach

„Es ist George Michael“, sagt Fawaz. „Er ist tot. Er ist im Bett.“ Anschließend fragt die Mitarbeiterin des Notrufs, wie die Adresse des Toten lautet. Fawaz scheint verwirrt. Überlegt eine gefühlte Ewigkeit, wie die Adresse wohl lautet. Dann kann er sie doch noch übermitteln.

Die Mitarbeiterin fragt ihn: „Glauben Sie, dass ihm in diesem Moment nicht mehr geholfen werden kann?“ Darauf verlangt Fawaz einen Krankenwagen und sagt nur: „Er ist tot.“

„Er ist gegangen. Er ist blau. Er ist kalt.“

Die Gesprächspartnerin bestätigt das und sagt: „Wir schicken jemanden. Es ist schon jemand auf dem Weg, okay?“ Und sie hakt noch einmal nach. „Ich muss checken, ob Sie glauben, dass ihm nicht mehr geholfen werden kann. Ist er steif?“

Fawaz: „Ich habe seit einer Stunde versucht, ihn aufzuwecken, aber das war nicht möglich“. „Er ist gegangen. Er ist blau. Er ist kalt“

Die schwierige Frage nach dem Geburtsdatum

„War der Tod erwartbar?“, fragt sie. Er antwortet: „Neiin, nein, nein, nein, nein, nein. Ich habe seit Stunden darauf gewartet und wollte ihn aufwecken, aber er ist gegangen. Er ist nicht mehr da.“

Dann fragt die Frau nach dem Namen des Toten. Fawaz antwortet: „Es ist George Michael, wissen Sie? Der Sänger?“ „Okay. Und sein Geburtsdatum?“

Lassen Sie die Leiche, wie sie ist.

Fawaz seufzt schwer und sagt er könne gerade nicht denken. „Der 21. Juli?“ (Eigentlich ist es der 25. Juni.) Als die Mitarbeiterin fragt, ob er auch das Geburtsjahr kennt, antwortet er: 1960-irgendwas. (Es ist das Jahr 1963.)

Anschließend fragt er, ob er nun auflegen könne. Die Mitarbeiterin antwortet, er solle die Leiche so liegen lassen, wie er sie vorgefunden hat, bis der Tod bestätigt ist. Das sei sicherer für ihn (Fawaz).

Fawaz darf nicht zur Beerdigung

Mittlerweile ist Fawaz von der Familie des Verstorbenen zu dessen Beerdigung ausgeladen worden. Ein Cousin des Verstorbenen soll gesagt haben: „Die Familie hasst ihn. Möge der Himmel ihm helfen, wenn er auftaucht.“

Grund für die Ausladung soll laut Zeitungsbericht der britischen Zeitung „The Sun“ die Ansicht der Familie sein, Fawaz sei nur auf die Berühmtheit Michaels aus und wisse nicht besonders viel über ihn. Abgesehen davon habe sich George Michael ohnehin nach Weihnachten von ihm trennen wollen.

Welche Rolle haben Drogen gespielt?

Ein Fremdverschulden ist zwar von der Polizei als Todesursache ausgeschlossen worden. Aber aktuell gibt es noch toxikologische Tests, mit denen überprüft wird, welche Rolle Drogen gespielt haben könnten.

George Michael soll voraussichtlich erst im März im sehr kleinen Kreis beigesetzt werden.

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