Veröffentlicht inPanorama

Dieter Nuhr provoziert bei Show in der ARD mit Spruch zu Unglück

Dieter Nuhr provoziert bei Show in der ARD mit Spruch zu Unglück

Dieter Nuhr.jpg
Foto: Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Dieter Nuhr hat bei seinem großem Jahresrückblick in der ARD am Donnerstag für Aufregung gesorgt. Bei seinem „Nuhr2018 – Der Jahresrückblick“ wollte er das Jahr auf humorvolle Weise Revue passieren lassen. Doch dabei hat sich der Komiker bei einem Witz etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Er machte sich in einer Aussage über die italienische Katastrophe in Genua lustig. Der Kabarettist aus NRW sagte in seinem Programm: „Dass die Italiener nicht gut sind im Brücken bauen, hat man im August in Genua gesehen.“ Und das Publikum lachte.

Dieter Nuhr in der ARD: Sein Spruch kam bei Twitter gar nicht gut an

Doch bei Twitter sorgt dieser Spruch für Ärger. „Da sind Leute ums Leben gekommen. Wie schäbig ist das denn bitte?“, fragte eine Nutzerin.

————————————

• Mehr Themen:

Eltern wachen nachts auf, weil eine Männerstimme aus dem Babyfon dringt: „Ich werde euer Baby kidnappen“

Kaufland schmeißt zahlreiche Produkte aus den Regalen – diese Marken sind betroffen

• Top-News des Tages:

Donald Trump: Warum der Rücktritt dieses Ministers eine ernste Gefahr für die ganze Welt ist

ZDF-Jahresrückblick: Markus Lanz sagt einen Satz, der Robert Habeck auf die Palme bringt

————————————-

Ein anderer Twitter-Nutzer ärgert sich auch über den „Witz“ und fordert deshalb: „Dafür können Deutsche nicht bauen schnelles Zug, guckst du Eschede, warum erzählt er diesen „Witz“ nicht?“ Damit spielt er auf das 20 Jahre zurückliegende Zugunglück in Eschede an.

https://twitter.com/Flaviellic/status/1075879377752207360?ref_src=twsrc%5Etfw

„Das Publikum tobt vor Belustigung über die Opfer von Genua“, schreibt er weiter.

https://twitter.com/MucNews/status/1075888093935349760?ref_src=twsrc%5Etfw

Am 14. August war in der italienischen Stadt Genua eine Autobahnbrücke eingestürzt. Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben. In der Stadt wurde im Sommer der Notstand ausgerufen. Die Regierung stellte fünf Millionen Euro Nothilfe zur Verfügung.

Der letzte verbliebende Lastwagen konnte erst vier Monate nach dem Unglück beseitigt werden. Vor rund einer Woche wurde er von dem Unglücksviadukt entfernt werden. Mit den Abrissarbeiten sollte im Dezember begonnen werden. Bis Mitte 2020 soll eine neue Brücke stehen. (js)