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DDR-Liedermacher Holger Biege mit 65 Jahren gestorben

DDR-Liedermacher Holger Biege mit 65 Jahren gestorben

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ARCHIV - 17.09.2017, Niedersachsen, Metzingen: Der Sänger Holger Biege sitzt in einem Rollstuhl. (zu dpa: "DDR-Liedermacher Holger Biege gestorben" vom 26.04.2018) Foto: Philipp Schulze/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: dpa
Der Liedermacher Holger Biege ist tot. Er war in den 70er-Jahren in der DDR bekannt geworden und 1983 dann in den Westen geflüchtet.

Lüneburg. 

Der DDR-Liedermacher Holger Biege ist tot. Der 65-Jährige starb am Mittwochabend in einer Klinik in Lüneburg, bestätigte der Musiker Thomas Putensen, ein Freund der Familie, am Donnerstagmorgen der Deutschen Presse-Agentur.

Biege war in der DDR in den 70er-Jahren mit Liedern wie „Wenn der Abend kommt“ und „Sagte mal ein Dichter“ bekannt geworden. 1983 hatte der in der DDR bekannte und beliebte Musiker ein Gastspiel genutzt und war mit seiner Familie in West-Berlin geblieben. Zuletzt lebte er bei Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen. Zuerst hatte „Bild“ über den Tod des Musikers berichtet.

Gesundheitszustand hatte sich schlagartig verschlechtert

Seit einem Schlaganfall im Jahr 2012 war der Sänger gelähmt. Seine Stimme hatte er verloren. Der gesundheitliche Zustand des Musikers habe sich in den letzten Tagen schlagartig verschlechtert, sagte Putensen. Biege sei ins Koma gefallen und nicht mehr aufgewacht.

„Er war einer von den wenigen wirklich außergewöhnlichen Interpreten. Er hatte so etwas Markantes wie Manfred Krug oder Udo Lindenberg“, beschrieb Putensen die Musik seines Kollegen. (dpa)