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Frau (40) sitzt drei Monate wegen Besitzes von Crystal Meth im Gefängnis – dann kommt raus, was es eigentlich war

Frau (40) sitzt drei Monate wegen Besitzes von Crystal Meth im Gefängnis – dann kommt raus, was es eigentlich war

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Crystal Meth. Foto: imago/epd

Dasha Finsher (40) wurde Opfer einer unglaublichen Verwechslung, die sie drei Monate ihres Lebens kostete.

An Silvester 2016 war sie von der Polizei des US-Bundesstaates Georgia angehalten worden. Bei der Kontrolle fanden die Beamten eine Tüte mit einer blauen, kristallartigen Substanz.

Polizei verwechselt Zuckerwatte mit Crystal Meth

Trotz der Proteste von Finsher war für die Polizisten klar: Es muss Crystal Meth sein. Ein Schnelltest der Substanz bestätigte den Verdacht. Dasha Finsher wanderte ins Gefängnis, wo sie bis zum 4. April 2017 bei einer Kaution von einer Million Dollar einsaß.

Dann erst stellte sich heraus: Die 40-Jährige ist unschuldig.

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Die blaue Substanz war kein Crystal Meth, sondern schlicht und einfach Zuckerwatte. Das ergab ein Labortest, wie der US-amerikanische TV-Sender „13WMAZ“ berichtet.

Das hatte die Frau den Polizisten auch direkt bei der Kontrolle gesagt – die ihr jedoch nicht glauben wollten. Doppelt blöd gelaufen: Der Drogentest war einfach falsch. Bei diesem Schnelltest der Firma Sirchie laut Finshers Anwalt kein Einzelfall.

Dasha Finsher verpasst Geburt ihrer Enkelkinder

„Dasha Fincher verpasste mehrere wichtige Ereignisse in ihrem Leben, erlitt große Verluste“, wirft der Anwalt dem Bezirk Monroe County vor. Auch während der Geburt der Zwillinge ihres Sohnes saß sie hinter Gittern.

Nun will das Opfer mit einer Zivilklage eine Entschädigung erzwingen. „Ich will, dass der Bezirk dafür bezahlt, was er mir angetan hat“, sagt sie. (dso)