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Chirurg schreibt bei OPs seine Initialen mit Laser auf Organe

Chirurg schreibt bei OPs seine Initialen mit Laser auf Organe

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surgery in a operating room. Foto: Getty Images/Vetta
  • Bei Lebertransplantationen hinterließ ein Arzt auf den Organen seine Anfangsbuchstaben
  • Er wurde von einem Gericht in England schuldig gesprochen
  • Eine frühere Patientin fordert: Gebt ihm seinen Job zurück!

Birmingham. 

Da war offenbar jemand richtig stolz auf seine Arbeit: Ein britischer Arzt hat bei zwei Eingriffen seine Initialen auf Organe geschrieben. Ein Gericht in Birmingham sprach den 53-Jährigen schuldig, der die Tat zuvor gestanden hatte.

Laut der Anklage habe Simon Bramhall bei zwei Lebertransplantation auf die eingesetzten Organe „SB“ graviert. Das berichtet der „Guardian“. Dabei habe er einen Laser verwendet, der gewöhnlich für das Stoppen von Blutungen der Leber während Operationen verwendet wird.

Als ein anderer Arzt eines der Opfer ein weiteres Mal operierte, sei ihm das merkwürdige Organ-Tattoo aufgefallen. Nachdem eine interne Untersuchung eingeleitet wurde, habe B. selbst gekündigt, wie es weiter heißt.

In der Anhörung vor einem Gericht in Birmingham wehrte sich der Mediziner gegen den Vorwurf der Körperverletzung. Denn die Spuren des verwendeten Lasers von selbst verschwinden nach einer gewissen Zeit wieder und die Organe werden in ihrer Funktion nicht beeinflusst.

Der 53-jährige Bramhall gilt dem Blatt zufolge als renommierter Chirurg für Eingriffe an der Leber, der Milz und der Bauchspeicheldrüse. 2010 war Bramhall schon einmal in die Schlagzeilen gekommen – dort allerdings mit einer positiven Geschichte.

Ihm gelang es, einem Patienten die Leber eines Menschen, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war, einzusetzen. Ob ihm der Erfolg über die Jahre zu Kopf gestiegen ist, ist allerdings nicht ganz klar.

Dass er wie ein Maler auf einem Bild seine Initialen auf Organen hinterlassen hat, löst nicht nur Kritik aus. Eine Patientin, die Bramhall durch eine OP das Leben gerettet hat, fordert in der „Birmingham Mail“ bereits, ihm seinen Job zurückzugeben. (bekö)