Es war einer der aufsehenerregendsten Prozesse aller Zeiten. Am ersten November 2007 wurde die britische Studentin Meredeith Kercher in der italienischen Stadt Perugia brutal in ihrer eigenen Wohnung ermordert. Hauptverdächtige damals: Der Italiener Raffaele Sollecito und die amerikanische Studentin Amanda Knox.

Danach folgte für Amanda Knox und ihren damaligen Freund Sollecito ein Justiz-Wirrwarr sondergleichen. 2009 wurden die beiden von einem Geschworenen-Gericht in Italien wegen Mordes für schuldig gesprochen. Zwei jahre später hob ein Berufungsgericht das Urteil auf, sprach das Paar frei. Im März 2013 hob wiederum das höchste italienische Gericht, der „Corte Suprema di Cassazione“, die Freisprüche auf und verfügte eine Wiederaufnahme des Verfahrens.

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Amanda Knox: Ihr Verfahren war ein Justiz-Skandal

In Abwesenheit von Amanda Knox, wurde die Studentin 2014 erneut wegen des Mordes an Meredeith Kercher für schuldig gesprochen. Doch auch dieser Schuldspruch hatte lediglich zwei Jahre bestand. Im März 2015 wurden Amanda Knox und Raffaele Sollecito in letzter Instanz endgültig freigesprochen.

Amanda Knox trifft eine drastische Entscheidung

Für Amanda Knox eine furchtbare zeit, voller Angst, Zweifel und schrecklicher Erinnerungen. Doch nun wagt die heute 31-Jährige zusammen mit ihrem neuen Partner Christopher Robinson einen mutigen Schritt. Auf Instagram verkündet der „Engel mit den Eisaugen“, wie sie die Presse Knox während des Verfahrens taufte, ihre Rückkehr nach Italien. Als „eine freie Frau“, so schreibt Amanda Knox, wird sie nach Italien fahren.

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Warum sie nun diesen Schritt geht, ist unklar. Auf Instagram schreibt sie jedenfalls, dass sie sich davor fürchte. Weiter weist Amanda Knox darauf hin, dass immer noch unschuldige Menschen im Gefängnis sitzen und Unterstützung benötigen würden. Möglich ist, dass sie nach Italien fährt, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, aber auch um ihr eigenes Trauma zu überwinden.