Das kommt Red Bull gar nicht gelegen. Wie alle anderen Rennställe in der Formel 1 muss das Team von Weltmeister Max Verstappen in diesem Jahr jeden Euro einzeln umdrehen. Die Budgetgrenze wurde erneut gesenkt.
Gleichzeitig wurde das technische Reglement der Formel 1 komplett überarbeitet. Täglich versucht daher auch Red Bull seinen Wagen zu optimieren. Nun soll der „RB 18“ auf Diät gesetzt werden. Doch das wird sehr teuer.
Formel 1: Red Bull konkurrenzfähig – aber zu schwer
Teil der neuen Regeln ist auch das neue Mindestgewicht für die Boliden. Diese müssen mindestens 798 Kilogramm wiegen – drei Kilogramm mehr als noch im Vorjahr. Die Teams wollen möglichst nah an dieser Grenze liegen. Je leichter das Auto, desto schneller ist man im Vergleich zur Konkurrenz.
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Formel 1 | Die nächsten fünf Rennen:
- Australien (10. April)
- Emilia Romagna (24. April)
- Miami (8. Mai)
- Spanien (22. Mai)
- Monaco (29. Mai)
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Doch genau hier liegt eines der Kernprobleme von Red Bull. Obwohl sich Verstappen und auch Sergio Perez bereits wettbewerbsfähig zeigten (etwas das Konkurrent Mercedes nicht von sich behaupten kann), ist das Auto noch immer deutlich zu schwer.
Formel 1: Marko meckert über zu großen Zeitverlust
Bis zu zehn Kilo liege Red Bull über dem Mindestgewicht. Auf einer Strecke wie Saudi-Arabien seien das zwischen dreieinhalb und vier Zehntel, rechnet RB-Berater Helmut Marko bei „ServusTV“ vor. Daher plant das Team aus Milton Keynes eine Verschlankungskur für das Auto.
Rund acht Kilo sollen runter. Das Problem: Die Umstellung wird ziemlich teuer. Wie die italienische Ausgabe von „Motorsport.com“ berichtet, könne man mit 250.000 Euro pro Kilo rechnen. Macht bei Red Bull insgesamt zwei Millionen Euro.
Formel 1: Red Bull plant Updates für Imola
Eine Investition, die in Zeiten der Obergrenze gut überlegt sein will. Zumal die „Diät“ das gesamte Auto und nicht nur einzelne Teile betrifft. Daher, verrät Marko, sei der Plan, den Leichtbau mit den geplanten Updates für Imola zu verbinden.
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Nachrichten aus der Formel 1:
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„Wir können nicht zweimal Teile bauen“, stellt er klar. Das würde den Kostenrahmen sprengen. Wenn Red Bull seinen Plan umsetzen kann, muss man nur noch in Australien mit dem schweren Auto fahren. Zwei Wochen später (24. April) steigt bereits das Rennen in Imola. (mh)