Unglück im Indoor-Spielplatz: Eltern empört – so wehrt sich jetzt ein Mitarbeiter gegen die Vorwürfe
Die Reaktionen nach dem Kohlenmonoxid-Unglück waren höchst unterschiedlich
Neben viel Zuspruch musste sich das Tobe-Box-Team diverse Vorwürfe gefallen lassen
Mitarbeier Tobi möchte das nicht auf sich sitzen lassen
Oberhausen.
Die Tobe-Box ist ein Ort, an dem Kinder tolle Abenteuer erleben sollen. Am Freitag aber wurde aus dem Besuch ein Drama. 22 Kinder und zwei Erwachsene mussten nach einem Kohlenmonoxid-Unglück ins Krankenhaus.
Eine Extremsituation für alle Beteiligten. Auch für das Tobe-Box-Team. In einem emotionalen Kommentar auf Facebook beschrieb Mitarbeiter Tobi das furchtbare Ereignis. Und er ließ seinen Gefühlen freien Lauf.
Solidarität vs. Unterstellungen
Viele Nutzer auf Facebook solidarisieren sich mit der Tobe-Box. Doch sowohl in der hektischen Situation als auch im Nachgang musste sich das Team heftige Vorwürfe gefallen lassen.
Drei Tage nach dem Gasaustritt aus den Heizstrahlern an der Decke fasst Tobi sein Unverständnis über manche Eltern zusammen: „Wir hatten eine Krisensituation, sind gerannt wie der Teufel, haben uns anhören müssen was wir alles hätten besser machen müssen, wurden nach Aufwandsentschädigungen gefragt, vom Eintritt ganz zu schweigen, tote Kinder wurden unterstellt, Lüftung nicht vorgenommen, an der Wartung gespart und so weiter.“
Trotz aller Hektik und Sorgen der Eltern um ihre Kinder bat Tobi um etwas Empathie: „Wir sind keine Roboter, wir sind Menschen! Haben Gefühle, Mitleid und Ängste. Ganz ehrlich, wir verstehen manche Menschen nicht mehr“, so Tobi und fügt hinzu: „Ich bin es so Leid! Wir haben uns Höllensorgen um die Kiddies gemacht.“
Das ist Tobis vollständiges Statement von Montagabend:
„Das musste mal raus!“
Nachdem Tobi seinem Ärger Luft gemacht hatte, bedankte er sich auch für den Zuspruch vieler Gäste und bat bei seinem Chef um Verständnis: „Auch wenn ich morgen eine Abmahnung bekommen! Das musste mal raus!“