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Douglas verkauft Appelrath-Cüpper an britischen Investor

Douglas verkauft Appelrath-Cüpper an britischen Investor

Appelrath und Küpper in Dortmund.jpg
Foto: WAZ
  • Verkauf der früher zum Douglas-Konzern gehörenden Damenmodekette Appelrath-Cüpper überrascht nicht
  • Neuer Besitzer ist der Eigentümer der Billig-Textilkette NKD
  • 870 Mitarbeiter hoffen auf eine gute Perspektive

Hagen/Frankfurt/London. 

Hennig Kreke von der Hagener Douglas-Gründerfamilie freut sich über einen starken Partner, „mit dem Appelrath-Cüpper sein Geschäft weiter ausbauen kann“. Und John von Spreckelsen vom neuen Besitzer, dem britischen Finanzinvestor OpCapita, macht den 870 Beschäftigten in den bundesweit 13 Damenmodehäusern Mut: „Wir planen, in enger Zusammenarbeit mit dem bestehenden Management, in das Unternehmen zu investieren, um weiteres Wachstum zu generieren“, versichert der Vorstandsvorsitzende.

Marktbeobachter gehen nicht von einem Arbeitsplatzabbau aus, zumal zuletzt in die Modernisierung der Filialen und den Ausbau des Online-Handels investiert worden war. Allein in Nordrhein-Westfalen betreibt Appelrath-Cüpper sechs Filialen (Essen, Dortmund, Aachen, Köln, Bonn und Münster), in denen Kleidung im gehobenen Preissegment verkauft wird. Sitz des Unternehmens ist Köln.

Zwei Jahre wurde nach Käufer gesucht

Am Dienstag hatten die bisherigen Eigentümer, der Finanzinvestor Advent und die Familie Kreke, den Verkauf bekanntgegeben. Über die Summe ist Stillschweigen vereinbart worden (wir berichteten). Zwei Jahre lang war nach einem Käufer für die einst zum Douglas-Konzern gehörende Modekette, sie war 1986 dazugekommen, gesucht worden.

Für die Briten ist es das zweite Investment auf dem deutschen Markt. Vor drei Jahren war der auf Einzelhandel spezialisierte Finanzinvestor OpCapita bei der Billig-Textilkette NKD eingestiegen. NKD gehört zu den größten Textileinzelhändlern in Deutschland und in Österreich.