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Der letzte Mannesmann geht

Der letzte Mannesmann geht

Mülheim. 

Mit Wolfgang Eging verlässt der letzte waschechte Mannesmann die Brücke der Röhrenwerke. 1973 trat er als Betriebswirt in die damalige Mannesmannröhren-Werke AG ein und durchlief dort mehrere Stationen. Den Konzern wechselte er während seiner 42-jährigen Karriere aber niemals.

2004 war Eging zum Vorstandsvorsitzenden des Röhrenherstellers aufgestiegen, der nach der Zerschlagung der Muttergesellschaft Mannesmann AG im Jahr 2000 für den symbolischen Preis von zwei Mark von der Salzgitter AG übernommen worden war. Mit fast 67 Jahren trat Eging nun in den Ruhestand, wird dem Unternehmen als Aufsichtsratsmitglied in einigen Tochterfirmen erhalten bleiben.

Dem Oberhausener Eging folgt der Dorstener Clemens Stewing. Der 52-Jährige führt jetzt die Mannesmannröhren-Werke GmbH als Führungsgesellschaft des Geschäftsbereichs Energie der Salzgitter AG. Seine berufliche Laufbahn begann der Jurist beim Stahl- und Anlagenkonzern Klöckner-Werke in Duisburg. Es folgten Stationen bei Hochtief und bei Energieversorgern. 2001 kam Stewing zu Salzgitter und war zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg, die den Stahl für die Röhrenproduktion in Mülheim liefern.

An dem Stahlwerk mit Kokerei ist die Salzgitter AG mit 30 Prozent beteiligt.