57 von 89 Beschäftigten betroffen. Discounter und Supermärkte übernehmen Logistik selbst. Zuvor schon Niederlassung in Soest dicht gemacht
Drolshagen.
Der Coca-Cola-Konzern zieht sich aus der Region Südwestfalen zurück. Nachdem er den Abfüll-Standort Soest dicht gemacht hat, schließt er jetzt auch die Logistik-Drehscheibe Drolshagen zum 1. Februar 2016. Von 89 Arbeitsplätzen sind 57 betroffen. Grund: Discounter und Handelsketten übernehmen die Belieferung ihrer Filialen zunehmend selbst oder durch eigene Partner.
Schlechte Nachrichten vom amerikanischen Koffeinbrausehersteller für den Kreis Olpe: Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG teilte gestern über ihre Pressestelle mit, dass beabsichtigt sei, den Logistikstandort in Drolshagen zum 1. Februar 2016 zu schließen.
Wörtlich heißt es: „Hintergrund sind veränderte Anforderungen der Handelskunden. So übernehmen Discounter und Supermarktketten die Belieferung ihrer Filialen zunehmend selbst oder durch eigene Partner. Dadurch fährt Coca-Cola seine Erfrischungsgetränke nur noch zu wenigen Lägern statt zu vielen Einzelkunden.“ Auch die Kunden im Außer-Haus-Markt (Gastronomie und Kantinen) würden immer häufiger die Belieferung aus einer Hand verlangen.
Betroffen seien 57 der aktuell 89 Beschäftigten. Die Mitarbeiter im Außendienst blieben unberührt. Die Verwaltungsaufgaben sollten an andere Standorte im Rheinland verlagert werden.
Damit macht Coca-Cola nach dem Standort in Soest mit Abfüllanlage eine zweite Niederlassung in Südwestfalen dicht.