Essen.
Warum stehen Japaner noch gesittet in der Schlange, wenn um sie herum nur Chaos herrscht? Die scheinbare Ruhe im Angesicht der Katastrophe täuscht: In der japanischen Kultur kann auch ein Flüstern ein Aufschrei sein.
Die junge Mutter hat vor wenigen Stunden eine der größten Katastrophen überlebt, die ihr Land je heimgesucht hat. „Als ich nach Hause kam, sagte meine Nachbarin, ein Tsunami kommt. Da bin ich schnell auf die große Brücke gerannt.“ Sie hält ein kleines Kind eng an sich gepresst. Ihr Mund im ansonsten ausdruckslosen Gesicht verzieht sich zu einem kleinen Lächeln.
Eine alte Frau stochert im Schutt. Sie hat alles verloren, erzählt sie. Beim Sprechen hält sie sich die Hand vor den Mund. Als wollte sie die Worte im letzten Moment doch noch zurückhalten.
Ein Mann steht mit einem Wasserkanister in einer langen Schlange vor dem einzigen Laden in seiner Stadt, der noch geöffnet ist. „Bald werden die Vorräte hier erschöpft sein, wer hilft uns dann?“ fragt er. Und schaut freundlich an uns vorbei in die Ferne.
Freitag: Auch alte und kranke Evakuierte müssen zum Strahlencheck in Fukushima.
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Ebenso wie Vierbeiner.
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Mutter und Tochter werden gescannt in einer Turnhalle bei Fukushima.
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Japanische Soldaten kochen für die Evakuierten in Koriyama bei Fukushima.
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Es gibt gedämpften Reis.
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Schweigeminute in der Stadtverwaltung von Fukushima für die Opfer vom 11. März.
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Schweigeminute auch in den Notunterkünften.
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Noch immer werfen Hubschrauber Wasserbomben über den Reaktoren ab.
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Ein Wrack ist mittlerweile der Reaktor 4…
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…auch von Reaktor 3 steht nur noch das Betonskelett.
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Feuerwehrautos sollen mit Wasserwerfern zum Atomkraftwerk vorrücken, um die Reaktoren abkühlen zu helfen.
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Völlig überfüllt ist derzeit der Flughafen von Narita östlich von Tokio.
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Anti-Atomkraft-Aktivist bei einer Demonstration in Barcelona.
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Evakuierte warten vor einem provisorischen Bad in der Nähe von Fukushima.
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Freiwillige sortieren gespendete Kleidung für Erdbeben-Opfer aus dem Nordosten Japans.
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Standfoto aus einem Video über die Explosion in Reaktor 3.
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Militärhubschrauber beim Kühlwasserabwurf aus der Luft.
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Ein Satellitenbild des Unglücksreaktors vom 16. März.
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Eine Woche nach dem Tsunami steht in Sendai immer noch vieles unter Wasser.
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Der zerstörte Kontrollturm am Flughafen Sendai.
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Auch die Lobby des Flughafens Sendai ist völlig verwüstet.
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Entsetzen an der Börse in Tokio.
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Die sonst taghell erleuchteten Straße Tokios bleiben in diesen Tagen finster.
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Ehemalige Bewohner blicken auf das völlig zerstörte Minamisanrikucho, eine Woche nach dem Beben.
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Donnerstag: Mit Wasser aus Hubschraubern sollen die Reaktoren heruntergekühlt werden.
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Mehr als sieben Tonnen Wasser werden je Ladung abgeworfen.
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Dampf hüllt die Reaktoren ein.
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Jodtabletten werden knapp.
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Der Unglücksreaktor mit der Nummer 3.
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Tokyo Electric Power Co./Tokyo E
Japanische Atomkraft-Gegner in Taiwan bei einer Demonstrations- und Gedenkveranstaltung.
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Noch immer treiben Autowracks und Hausteile an der Küste in Sendai. An Aufräumarbeiten ist kaum zu denken.
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Die Suche nach Überlebenden geht dennoch weiter.
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Das Mittagessen in den Notunterkünften bei Sendai, gespendet von einem Restaurant.
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Eine Frau vor den Trümmern ihres Lebens in Sendai.
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Lange Schlangen am Busterminal vor dem Bahnhof in Sendai.
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Bei eisiger Kälte warten die Menschen auf eine Möglichkeit, wegzukommen von der Verwüstung.
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Listen mit Namen von Vermissten hängen überall.
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Überlebende aus der zerstörten Küstenstadt Myako suchen in Trümmern nach Resten ihrer Häuser.
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Vehicles forma a long line to queue up for fuel in Ichinoseki city, Iwate prefecture on March 17, 2011. The official toll of the dead and missing following the devastating earthquake and tsunami that flattened Japan’s northeast coast has topped 11,000, with 3,676 confirmed dead, police said. The total number of people unaccounted for in the wake of Friday’s twin disasters rose by more than 800 to 7,558, the national police agency said in its latest update. AFP PHOTO / JIJI PRESS
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Mittwoch: Ein Fotograf wird im Gesundheitscenter in Niigata im Norden Japans mit dem Geigerzähler gescannt.
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Schuhe sind besonders betroffen.
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Gemessen wird aber am ganzen Körper.
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Ein Altenheim in Kesennuma im Norden Japans wurde hier zur Notunterkunft.
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Ein aktuelles Satellitenbild des Unglücksreaktors Fukushima.
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Schnee behindert die Aufräumarbeiten rund um Sendai, wo der Tsunami besonders wütete. )
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Ein im Meer treibendes Haus, fotografiert von ein Hubschrauber der US Air Force aus.
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Schlange stehen für Nahrung vor einem Supermarkt in Sendai.
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Noch lohnt das Warten vor den Geschäften.
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Reis gibt es noch genügend.
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Zerstörung Häuser in Sendai…
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…gestrandete Autos …
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…und Aufräumarbeiten im Schneetreiben…
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…an einer zerstörten Fabrik.
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Notdürftige Kochstelle: Ein Junge wartet auf kochendes Wasser für seine Instant-Nudeln.
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Die Tepco, die Tokyo Electric Power Co, selbst gab dieses Foto vom dritten und vierten Reaktor in Fukushima 1 nach dem erneuten Brand heraus.
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Dienstag morgen in Hong Kong: Ein Polizist vor einem Laden, der japanisches Milchpulver verkauft. Hunderte von Menschen haben die Sorge, dass künftig produziertes Milchpulver von dort radioaktiv verstrahlt sein könnte.
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Diese Familie hat Glück gehabt. Der Vorrat dürfte für eine Weile reichen. In Japan . . .
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. . . sind viele Lebensmittelläden nach Panikkäufen der Bevölkerung leer. Ein Mann mit Atemschutzmaske sucht in den leeren Regalen eines Supermarkts in Akita nach Mineralwasser. Es gibt keins mehr.
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Das Schild, das der Mitarbeiter des Supermarktes aushängt, besagt: Kunden können nur noch kleine Mengen an Waren kaufen.
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Im Nordosten des Landes sind Erdbebenopfer in einer Notunterkunft untergebracht. Hier finden sich Verwandte wieder, die sich seit dem Erdbeben am Freitag verloren hatten.
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Lange Listen mit den Namen von Überlebenden hängen auch im Lager Rikuzentakata aus. Dieser Mann sucht nach seinen Angehörigen.
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Sie und ihre Tante haben überlebt. Beim Wiedersehen fallen sie sich weinend in die Arme.
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Zeitgleich gehen weltweit die Proteste gegen die Nutzung der Atomenergie weiter. Demonstranten in vor dem Präsidentenpalast in Manila . . . fordern die Philippinische Regierung auf, die Atomanlage von Bataan stillzulegen.
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. . . fordern die Philippinische Regierung auf, die Atomanlage von Bataan stillzulegen. Zeitgleich gerät ein vierter Atommeiler in Japan außer Kontrolle. Weil der Wind auf Nord gedreht hat, droht nun Millionen Menschen in Tokio und Umgebung Gefahr durch radioaktive Strahlung aus den brennenden Anlagen von Fukushima.
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Internationale Rettungseinsätze laufen. Hier bereiten Marinesoldaten auf dem US-Flugzeugträger USS Ronald Reagan Getränkepaletten für den Transport in die Notstandsgebiete vor.
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Der Versuch, Normalität zu zeigen: Ein Vertreter der Firma Tokyo Electric Power Co (TEPCO) erklärt Journalisten in einer Pressekonferenz in der Notfallzentrale von Fukushima den Stand der Dinge. Erneut . . .
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. . . hat eine Explosion wichtige Teile der Atomanlage zerstört. Ein Experte erläutert die Struktur der Anlage, die bereits völlig außer Kontrolle geraten ist. Alle Versuche, Meerwasser als Kühlmittel zu nutzen, um die Katastrophe zu verhindern, sind gescheitert. Niemand kann die Kernschmelze mehr verhindern.
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Auch Japans Premierminister Naoto Kan tritt Dienstagmorgen in Tokio vor die Presse. Er warnt die Bevölkerung vor gefährlicher atomarer Strahlung . . . aus dem zerstörten Kraftwerk. Im Umkreis von 20 km rund um Fukushima sollen die Menschen in den Häusern bleiben.
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. . . aus dem zerstörten Kraftwerk. Im Umkreis von 20 km rund um Fukushima sollen die Menschen in den Häusern bleiben. Sein Gesicht . . .
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. . . spricht Bände, als er die Zentrale des AKW-Betreibers Tokyo Electric Power Co (TEPCO) verlässt. Die Unternehmensleitung hat ihn soeben darüber informiert, was bei den Explosionen in Fukushima mutmaßlich passiert ist. Und voraussichtlich noch passieren wird.
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Wieviel die Mitarbeiter und Experten in der Katastrophenzentrale in Fukushima wissen, ist unklar. Sie versuchen seit Tagen verzweifelt, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
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Überlebende in den Trümmern von Otsuchi, das durch das Erdbeben und den Tsunami zerstört wurde. 12.000 der 15.000 Bewohner werden vermisst.
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Blick aus dem Hubschrauber auf das Meer. Im Wasser . . .
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. . . treiben Trümmerreste, die der Tsunami vom Land ins Meer gespült hat. In der Weite des Ozeans . . .
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. . . dümpelt auch ein Japanisches Haus. Die Hubschrauberbesatzungen suchen weiter nach Überlebenden.
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Die Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung von Minamisanriku. Das Wasser hat den Ort fast vollständig weggespült.
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Die Suche nach Überlebenden und Toten geht weiter. Helfer aus Japan und dem Ausland geben auch in Rikuzentakata nicht auf.
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Ein Überlebender steht fassungslos in den Trümmern von Rikuzentakata.
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Zu anderen Zeiten ergäbe ein Anblick wie dieser viel Gesprächsstoff. Doch ein Auto auf dem Dach interessiert die Helfer in Sendai nicht im geringsten.
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Aus Malaysia sind Expertenteams nach Japan gekommen, um im Erdbebengebiet zu helfen.
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Medizinische Geräte und Materialien werden ins Erdbebengebiet geschafft.
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Bis zur Erschöpfung arbeiten die japanischen Rettungskräfte. Die Pause in der Zentrale in Fukushima dürfte für diesen Mann nur kurz gewesen sein.
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Ein Rettungshelfer aus Südkorea in den Überresten des Großeinsatzes. Die Bierbüchsen sind leer, alle anderen schon wieder unterwegs.
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Luftholen in den Trümmern. Die Männer, die in der Umgebung von Fukushima nach Überlebenden suchen, wissen nicht, wie stark die atomare Strahlung bereits ist.
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Montagmorgen, 14. März: Der japanische Fernsehsender NHK zeigt live die Explosion im Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima. Elf Menschen wurden dabei verletzt, meldet die Betreiberfirma Tepco.
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Dicke Rauchwolken steigen aus dem Reaktor 3 in die Luft. Im Reaktor 2 fällt nach Informationen der Nachrichtenagentur Jiji das Wasserniveau. Die Kühlfunktionen seien ausgefallen, hieß es am frühen Morgen. Über die Ursache der Wasserstoff-Explosion . . .
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. . . gibt es keine gesicherten Informationen. Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wurde die Hülle des Reaktorkerns nicht beschädigt.
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Nukleare Strahlung sieht man nicht und riecht man nicht – trotzdem kann sie lebensgefährlich sein. Ein Mann, der aus der Nachbarschaft des Reaktors von Fukushima evakuiert wurde, wäscht deshalb auch seine Brille ab.
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Eine Mutter versucht sich mit ihrer Tochter zu verständigen, bei der Anzeichen radioaktiver Verseuchung festgestellt wurden. Eine Reihe von Menschen aus der Nachbarschaft des explodierten Atomkraftwerks werden deshalb isoliert behandelt.
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Blick aus dem All: Die japanische Inselkette. Die Verwüstungen . . .
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. . . durch das Erdbeben und den Tsunami sind aus dieser Distanz nicht zu sehen, die überfluteten Bereiche in der Region Sendai sind erkennbar.
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Militärhubschrauber liefern den Menschen in der überfluteten Region Sendai Lebensmittel, die Familien aus der Nachbarstadt gespendet haben. Das Straßennetz ist verwüstet.
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Der Strom wird knapp in Japan, die Lichterketten der Regenbogen-Brücke in Tokio sind ausgeschaltet. Nach dem Ausfall mehrerer Atomkraftwerke will der Staat Energie sparen. Das führt zu unerwarteten Problemen: Supermarkt-Kassen laufen stellenweise nur ein paar Stunden am Tag.
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Welche Kraft das Wasser hatte, zeigt das Bild aus der Stadt Kesennuma: Das Schiff der Tunfischfänger wurde in den Stadt gespült.
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Die Menschen aus dem Ort sehen sich das Schiff aus der Nähe an.
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In Otsuchi hat das Wasser ein Fährschiff auf dem Dach eines Hauses hinterlassen.
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Ein Mann schaut auf den verwüsteten Hafen von Onagawa. Noch ist unklar, wieviel atomare Strahlung durch die zwei Explosionen im Kraftwerk Fukushima freigesetzt hat.
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Eine Frau sitzt unter Schock in den Trümmern der Stadt Natori.
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Ein Helfer sucht in den Trümmern von Kuji nach Überlebenden.
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Zwei Tage lang hatte sich der 60-jährige Hiromitsu Shinkawa (Mitte) auf dem Dach seines Hauses festgehalten. Das trieb 15 Kilometer vor der Küste von Fukushima, bevor Marinesoldaten den Mann entdeckten und retteten.
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Ein Junge hat in den Trümmern des Hauses in der Stadt Ofunato eine Urkunde wiedergefunden. Millionen Menschen haben ihr Zuhause verloren, die Leitungen für Wasser, Strom oder Heizung sind zerstört. 100.000 Soldaten versorgen die Bevölkerung mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und mehr.
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Vor dem Abflug nach Japan: Ein französisches Hilfskommando bereitet sich in Paris auf den Einsatz vor. Aus aller Welt reisen Experten nach Japan, um zu helfen.
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In Sendai stehen die Menschen Schlange, um Gemüse und Lebensmittel zu bekommen.
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Neben der Sorge um das private Überleben wächst bei vielen Menschen die Furcht vor einer unkontrollierbaren Atomkatastrophe.
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Warten auf Wasser und das Nötigste zum Leben: Auch diese Menschen, die das Leben in einer gut funktionierenden High-Tech-Welt gewohnt sind, stehen nun vor dem Nichts.
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Ein verletztes kleines Mädchen wird im Rot-Kreuz-Hospital in Ishinomaki versorgt.
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Japans Aktienmarkt bricht ein: Der Topix verzeichnet die größten Verluste seit der Lehman-Pleite. Der Nikkei stürzt mehr als sechs Prozent ab.
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Er hat vermutlich andere Sorgen, trotzdem hat der japanische Eisschnellläufer Joji Kato beim 500-Meter-Lauf der Herren in Inzell die Nerven behalten.
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In seiner Heimat gehen die Rettungsarbeiten unermüdlich weiter. Hier wird eine Frau in Ishimaki von Helfern aus der Gefahrenzone gebracht.
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Gerettet ist auch das Kind, das mit seiner Familie aus der Umgebung des Atomreaktors Fukushima evakuiert wurde.
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Das war an Tag zwei nach dem Beben: Die Sorge vor einer Atomkratastrophe wächst. In Koriyama werden dieser Mann und sein Kind auf Strahlung untersucht.
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Auf einem Schulhof in Sendai hat sich eine lange Schlange gebildet. Die Menschen stehen hier…
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…wie auch in Koriyama an, um an Trinkwasser zu kommen. Zu den anderen Hilfsangeboten gehören…
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…provisorische öffentliche Telefone und…
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…Aufladestellen für Mobiltelefone.
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Bedrückende Szene in Tagajo: Während im Hintergrund zerstörte Autos zu sehen sind, schiebt dieser Mann seine Habseligkeiten vor sich her. Andere Menschen…
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…versuchen, sich mit Lebensmitteln zu versorgen.
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Rettungskräfte auf dem Weg zu einem Einsatz. Immer noch lodern an vielen Orten…
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…Feuer, wie dieser Waldbrand in der Nähe der Stadt Kamai. Das Ausmaß der Zerstörung…
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…zeigt diese Luftaufnahme der Cheng-Kung Universität und der Raumfahrtbehörde von Taiwan: Das Gebiet um Sendai vor (links) und nach dem Erdbeben und dem folgenden Tsunami.
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Die Überlebenden sehen sich mit überwältigenden, manchmal regelrecht surrealen Szenen konfrontiert:
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In der Hafenstadt Hachinohe liegt ein großes Boot auf der Seite, anderswo in der Stadt…
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…ist die ganze Straße mit Fernsehern bedeckt.
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Wie Skelette stehen die Reste dieser Wohnblöcke in Minamisanriku inmitten von Trümmern und Unrat. Auf den Schulhof einer…
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…weiterführenden Schule in der Stadt hat jemand ein SOS geschrieben. Hoffnung, dass Hilfe…
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…möglichst bald kommen möge.
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Tag eins nach dem Beben: Im Video von NTV Japan sieht man Rauch aufsteigen vom Reaktor Fukushima Daiichi. Nach einer Explosion am Reaktor befürchten Experten ….
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… eine Kernschmelze in dem Meiler. Die Brennelemente konnten nach dem Erdbeben und einem Stromausfal nicht mehr ausreichend gekühlt werden. Nun ist das Schlimmste zu befürchten. In einem Radius ….
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… von 10 Kilometer wurden die Menschen evakuiert.
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Die Menschen wurden aufgefordert, sich in Gebäude zu flüchten, um sich vor der steigenden Strahlung zu schützen.
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Die Hafenstadt Sendai, wo die Unglücks-Reaktoren stehen, hat es bei dem Beben mit am heftigsten getroffen.
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Die Infrastruktur ist völlig zerstört, hunderte Menschen starben.
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Je länger das Beben zurückliegt, desto mehr Bilder zeigen die Verwüstung.
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Das Land wurde vom schlimmsten Beben seit 140 Jahren erschüttert – nun droht eine nuklearer GAU.
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Schuld ist ein Erdbeben der Stärke 8,9, das Japans Nordostküste erschüttert hat. Sendai liegt im schmalen Streifen zwischen dem Pazifik und den Bergen…
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…brennende Gastanks nahe Tokio im Verwaltungsbezirk Chiba. Das schwere Erdbeben und der Tsunami haben zahlreiche Brände bei Industrieanlagen, Häusern und Bürogebäuden ausgelöst…
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…zahlreiche Menschen wurden beim Mega-Beben verletzt. Auch Tote sind zu beklagen. Hier bergen Retter Verwundete in Tokio. Die Menschen waren in der japanischen Hauptstadt bei den Erdstößen in Panik auf die Straßen gelaufen…
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…mit dem Deck nach unten liegen die Schiffe im Hafen der nordostjapanischen Stadt Hachinohe (über 243.000 Einwohner). Die Tsunami-Wellen erreichen eine Höhe von bis zu zehn Metern…
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…gewaltige Wassermassen überrollen die Küstengebiete im Nordosten Japans. Menschen retten sich auf Hausdächer, Autos werden fortgespült. Verzweifelte Männer und Frauen versuchen mit weißen Tüchern Retter auf sich aufmerksam zu machen…
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…eine durch das Beben zusammengebrochene Mauer hat diese Autos unter sich begraben. Das Foto entstand in der Stadt Mito. Sie liegt rund 140 Kilometer nordöstlich von Tokio. Mito ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt…
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…die Tsunami-Wellen überrollen weiterhin das Land. Dieses Foto zeigt im Wasser schwimmende Autos im Gebiet der Präfektur Miyagi…
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…Grau in Grau: Die Wasserfront in der japanischen Stadt Kamaishi. Das Bild wurde von einem Video abfotografiert. Es gab Brände, zahlreiche Verletzte und eine Tsunami-Warnung der höchsten Stufe für die gesamte Küste…
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…ein in eine Decke gehüllter Mann läuft verängstigt durch die Straße, nachdem er aus einem Gebäude in Tokio evakuiert worden war…
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…Schock auch beim japanischen Premierminister Naoto Kan, nachdem ihn die Nachricht von dem schweren Erdbeben an der japanischen Nordostküste im Parlament erreicht hat…
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…Dunkle Rauchwolken steigen über den Hochhäusern in Tokio auf. Aus der Stadt werden zahlreiche Brände gemeldet…
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…das US-amerikanische Bild zeigt, wo das schwere Erdbeben der Stärke 8,9 Japan getroffen hat.
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…Menschen stehen in Tokio auf der Straße. Das Beben der Stärke 8,9 ließ Gebäude in der japanischen Hauptstadt wackeln und setzte andere in Brand…
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…der Besitzer eines Keramik-Shops in Tokio begutachtet die Schäden nach dem schweren Erdbeben…
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…überall in Tokio kümmern sich Rettungskräfte um Verletzte und verängstigte Menschen…
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…ratlos warten Evakuierte auf weitere Anweisungen, nachdem sie ihre Häuser in Tokio verlassen mussten. Der Bahn- und Zugverkehr wurde eingestellt…
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…die Luftaufnahme zeigt Feuer in der japanischen Stadt Fukushima, 200 Kilometer nördlich von Tokio. Die Tsunami-Wellen beschädigten Schiffe und schwemmten Autos durch die Straßen…
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…ein brennendes Gebäude in Tokio. Das Erdbeben ereignete sich gegen 14.45 Uhr Ortszeit (6.45 Uhr MEZ)…
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…das Foto zeigt den von Tsunami-Wellen überfluteten Flughafen von Sendai, südlich der Stadt Sendai gelegen…
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…Tsunami-Wellen überrollen das Land der japanischen Stadt Sendai. Der Gouverneur appelliert an die Regierung in Tokio, Truppen der Selbstverteidigungskräfte zu schicken. Luftbilder zeigen, wie eine Flutwelle Schiffe, Autos und Trümmer vor sich her in die Stadt schiebt…
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…ein brennender Gas-Speicher in der japanischen Stadt Chiba. Das Erdbeben der Stärke 8,9 hat auch zahlreiche Industrie-Anlagen in Mitleidenschaft gezogen…
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…Feuer im Erdbebengebiet der Region Fukushima. In den Atomkraftwerken der Präfektur Fukushima an der schwer betroffenen nordostjapanischen Küste wird der Alarm „abnormaler Zustand“ gegeben…
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…noch einmal die geflutete Stadt Sendai. TV-Bilder zeigen, wie eine große Welle in der ostjapanischen Stadt größere Fischerboote an die Küste wirft.
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Menschen warten auf dem Dach eines Gebäudes in der Stadt Sendai darauf, evakuiert zu werden. Viele Einwohner der betroffenen Gebiete…
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…kommen nicht nach Hause. In diesem Supermarkt sind die Lebensmittel- und…
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…Wasservorräte vollkommen ausverkauft. Woanders warten…
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… die Menschen verzweifelt darauf, dass die öffentlichen Verkehrsmittel…
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…wieder fahren, wie hier in Yokohama.
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In den Bussen drängen sich noch mehr Menschen als sonst.
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Die öffentlichen Plätze sind voll von Wartenden.
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Immer mehr Bilder und Videos der verheerenden Welle tauchen auf. Hier sieht man, wie ein Gebäude von den Wassermassen weggeschwemmt wird. Das Ausmaß der Katastrophe…
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… wird aber erst sichtbar, wenn das Wasser sich wieder zurückgezogen hat. Autos und Flugzeuge…
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…türmen sich am Flughafen von Sendai.
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Ein Gewirr aus Häusern und Autos bieten in Kesennuma…
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…ein erschreckendes Bild.
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Zerstörungen am Hafen von Soma.
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In Hachinoche schleudert der Tsunami Boote an an Gebäude. Aber meistens…
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… halten die Häuser nicht so lange stand.
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Die überschwemmte Küste bei Iwanuma im Norden Japans.
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Ein Kind hat einen Schock, nachdem es das Beben in Tokio miterlebt hat.
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Der deutsche Seismologe Bernd Weber vom Geologischen Forschungszentrum in Potsdam zeigt, wie start das Japanische Beben war.
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Oft folgen auf ein Erdbeben Brände. In Ichihara brennt die Ölraffinerie.
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So sieht der Tsunami aus. Bei Oarai bilden die Winde Strudel im Meer.
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Die Zimmermädchen eines Hotels in Tokio ducken sich während des Erdbebens.
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Shinjuku Central Park in Tokio: Geschockte Menschen trösten sich gegenseitig.
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Gestrandete Japaner warten in einer Hotellobby darauf, dass die öffentlichen Verkehrsmittel wieder funktionieren.
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In Yokohama wickeln sich gestrandete Pendler in Decken. Sie wollen in einem Park übernachten.
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Gestrandete Menschen in Japan.
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Gestrandete Menschen in Japan.
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Gestrandete Menschen in Japan.
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Die Wassermassen haben auch die Stadt Oarai getroffen.
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Das Wasser wälzt sich über eine Küstenlinie.
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In Orai liegt ein Fischerboot auf der Seite.
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Zerstörte Häuser in Natori.
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Einige der Häuser in Natori sind in Flammen aufgegangen.
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Yomiuri Shimbun/Yasushi Kanno
Rauch über Natori.
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A petrol station employee raises an „out of stock“ sign at a station in Morioka city in Iwate prefecture on March 15, 2011 amid fuel shortages since the March 11 earthquake and tsunami. Radiation levels near a quake-hit nuclear plant are now harmful to human health, Japan’s government said after two explosions and a fire at the crippled facility. AFP PHOTO / TAKASHI NOGUCHI
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Diese Ruhe. Dieses Lächeln. Nur selten sehen wir in den Sondersendungen aus Japan Szenen wie diese: zwei Frauen, die sich laut weinend in die Arme fallen. Kein Erdbeben, kein Tsunami, keine Atomkatastrophe scheint die Gelassenheit der Betroffenen erschüttern zu können.
„Raues Flüstern kann eine Art des Schreiens sein“
Nur zeugen ihre Mienen ja gar nicht von Gelassenheit, sind sie nur für uns ausdruckslos oder gar heiter. „Japaner leiden nicht weniger oder lieber als andere“, schreibt der Journalist Uwe Schmitt in seinem Japan-Buch „Tokyo Tango“. Als langjähriger Korrespondent hat Schmitt das Erdbeben von Kobe 1995 begleitet; wer sein Buch heute in die Hand nimmt, versteht Japan im Angesicht der aktuellen Katastrophe besser: „Stille ist nicht notwendigerweise Hingabe, raues Flüstern kann eine Art des Schreiens sein. Dass man in Japan vor der Kamera in solchen schlimmen Lagen vor Verlegenheit und Ohnmacht lächelt, weil das zur Schau gestellte Leid den Betrachter belasten könnte, bedeutet eben nicht, dass frohgemuter Fatalismus herrscht.“
Nun ist erneut das „exzessive Vertrauen in Technologie“ der Japaner tief erschüttert, nun muss das Land erneut (Selbst-)Bilder ertragen, die auch aus der Dritten Welt stammen könnten. Nach dem Beben von Kobe habe Japan viel ausländische Hilfe abgelehnt, auch das kann man bei Schmitt nachlesen. In Zeitungen kursierten damals Gerüchte, Opfer wollten „lieber sterben“, als die Schande zu erleben, von weißen Männern ohne japanischen Benimm behandelt zu werden.
Scham, Schande, das Gesicht wahren. Ist das heute wirklich noch so in Japan? Ist das Land immer noch der „Theaterstaat“, in dem die wahrhaftige Welt (honne) des Privaten hinter der ritualisierten Welt der Öffentlichkeit (tatemae) zurücktritt?
Gleichzeitigkeit von Tradition und Moderne
Tatsächlich beruht die Religion der meisten Japaner, der Shintoismus, eher auf gemeinsamen Ritualen denn auf einer einheitlichen Auslegung ihres Glaubens. Und so werden diese Rituale, Traditionen auch im 21. Jahrhundert gepflegt. Gleichzeitig bedeutet das Zusammenleben sehr vieler Menschen auf engem Raum, dass die in unseren Augen starren Regeln des Miteinanders überlebenswichtig sind.
Auch die Fluchtmöglichkeiten aus dem Alltag sind rituell: in Kostüm-Cafes, beim Karaoke, beim Fußballspiel erlebt man enthemmte Japaner. In der Literatur begegnet man träumenden: Autoren wie Haruki Murakami stillen auch unsere eigenen Sehnsüchte nach einem unerklärlichen, übernatürlichen Gegenwicht zur durchtechnisierten Welt.
Die Gleichzeitigkeit von Tradition und Moderne inspiriert längst westliche Künstler: Filmemacherinnen wie Sofia Coppola („Lost in Translation“) und Doris Dörrie („Hanami – Kirschblüten“) etwa oder Schauspielerin Franka Potente, die nach längerem Japan-Aufenthalt Kurzgeschichten schrieb: „Ich liebe die scheinbar unvereinbaren Gegensätze dort. Vergangenheit und Moderne, lautes Chaos und Stille, Offenheit und Verschlossenheit…“ Viele ihrer Stories drehen sich um die Begegnung der Kulturen, in denen Europäer stets „zu laut“ sind. Es gibt Klischees, die trotzdem wahr sind.
Zum ersten Jahrestag von Kobe, schreibt Uwe Schmitt, wollten viele Japaner keine Feierlichkeiten: „Sie wollten in Ruhe gelassen werden, nichts sehen, nichts hören, schon gar kein Mitleid.“ Ganz ähnlich sei es an den Jahrestagen von Hiroshima und Nagasaki. Denn das geteilte Leid ist den Japanern: doppeltes.