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Union und SPD wollen „Flatrate-Sex“ zukünftig verbieten

Union und SPD wollen „Flatrate-Sex“ zukünftig verbieten

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Frau an der Autobahn
Union und SPD wollen in ihrer angestrebten Koalition unter anderem „Flatrate-Sex“ in Bordellen verbieten. CDU-Politikerin Annette Widmann-Mauz hat ein härteres Vorgehen gegen bestimmte Formen der Prostitution angekündigt. Auch eine Strafe für Freier von Zwangsprostituierten ist im Gespräch.

Frankfurt/Main. 

Union und SPD wollen in ihrer angestrebten großen Koalition härter gegen bestimmte Formen der Prostitution vorgehen. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen-Union und geschäftsführende parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz (CDU), kündigte in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag unter anderem ein Verbot von „Flatrate-Sex“ an.

Zudem soll es ihren Angaben zufolge eine „Erlaubnispflicht für Bordellbetriebe“ sowie einen neuen Straftatbestand geben, der die Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen von Zwangsprostituierten unter Strafe stellt.

Freier von Zwangsprostitutierten Fall für die Polizei

„Wer Zwangsprostituierte wissentlich und brutal ausbeutet, soll auch damit rechnen müssen, dass zu Hause die Polizei vor der Tür steht“, sagte Widmann-Mauz. Die CDU-Politikerin war Chef-Unterhändlerin der Union für den Bereich Familien und Frauen in den Koalitionsverhandlungen.

In ihrem Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD eine Überarbeitung des Prostitutionsgesetzes vereinbart. (afp)