Mit seinem Ausstieg aus der Regierung sorgte ein Ex-Berater Wladimir Putins für viel Wirbel.
Noch im März galt Anatoli Tschubais als hochrangigster Russland-Flüchtling. Nun leidet der ehemalige Vertraute von Putin plötzlich unter einer schweren Nervenerkrankung!
Putin-Berater: Nervenkrankheit nach Ausstieg – „Es wurde ganz plötzlich schlimm“
Als einer von Putins engsten Beratern hatte Anatoli Tschubais ihm zuletzt als Beauftragter für Beziehungen zu internationalen Organisationen gedient. Kurz nach der russischen Invasion in die Ukraine ist er zurückgetreten und flüchtete aus Russland.
Berichten zufolge leidet der Ex-Berater jetzt unter einer Nervenkrankheit. Tschubais wurde daraufhin in eine italienische Intensivstation, offenbar auf der Insel Sardinien, eingeliefert. Sein Zustand sei instabil. „Es wurde ganz plötzlich schlimm, seine Arme und Beine wurden taub,“ berichtete eine seiner Vertrauten bei Telegram.
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Das ist Anatoli Tschubais
- 1955 in Belarus geboren entwickelte sich Anatoli Borissowitsch Tschubais zu einem der wichtigsten Unternehmer und Politiker Russlands.
- Durch ihn wuchs die Zahl russischer Oligarchen in die Höhe – 1992 sorgte er für die schnelle Privatisierung des Landes.
- Auf Tschubais wurden fünf Attentate verübt. Das Letzte im März 2005 auf dem Weg von seinem Moskauer Haus zur Arbeit.
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Laut Ärzten handelt es sich um das Guillain-Barré-Syndrom (GBS). GBS ist eine seltene Erkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die eigenen Nerven angreift. Schwäche- oder Kribbelgefühle treten als erste Symptome auf. In der Regel beginnen sie in den Beinen und greifen dann auf die Arme und das Gesicht über. Bei manchen Menschen verschlimmern sich die Symptome zu Lähmungen der Beine, Arme oder Gesichtsmuskeln.
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Wurde der Putin-Berater vergiftet? Polizei untersucht den Fall
In Schutzanzügen untersuchten Spezialisten den Raum, in dem Tschubais erste Symptome fühlte, während Polizeibeamte Zeugen befragten. Die Zeitung „Repubblica“ berichtet über den Verdacht einer Vergiftung.
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Zurzeit ist noch keine genaue Ursache bekannt. Ein Sprecher des Kremls bezeichnete die Nachrichten über Tschubais Krankheit als traurig und wünscht ihm schnelle Genesung.