Essen.
Die Zollfandung Essen hat sich einen großen Fisch geangelt – und der war voller Drogen.
Mehrere Kilogramm an Betäubungsmitteln konnten die Beamten des Zollfandungsamtes Essen einkassieren und sogar noch einen Mann auf frischer Tat ertappen.
Essen: Zoll stellt 50 Kilogramm Drogen sicher – sie waren DARIN versteckt
In nur sechs Wochen sind die Zollfahnder mehr als fündig geworden. Insgesamt konnten sie über 50 Kilogramm Amphetamin, Heroin, Kokain, Ecstasy und Marihuana beschlagnahmen. Die Drogen waren in 1.000 Postsendungen versteckt und gingen an Empfänger in Deutschland und ins Ausland.
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Das ist der Zoll in Deutschland:
- nationale Behörde, die Zoll- und Steuerabgaben beziehen sowie grenzüberschreitenden Warenverkehr überwachen
- bekämpft auch Schwarzarbeit und Geldwäsche
- untersteht dem Bundesfinanzministerium
- die Generalzolldirektion besteht aus neun Direktionen, Hauptsitz in Bonn
- rund 39.000 Mitarbeiter sind beim Zoll beschäftigt
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Aufgefallen war den Beamten, dass die Sendungen alle identisch aussahen und in direkter Nähe zur niederländischen Grenze, im Stadtgebiet von Kranenburg im Kreis Kleve in unterschiedliche Briefkästen geworfen wurden.
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So konnten sie auch einen Tatverdächtigen dabei erwischen, als er am 8. Juni gerade 60 eben solcher Päckchen in einen Briefkasten werfen wollte. Die versandfertigen Drogenbriefe hatte der 50-jährige Niederländer mit seinem Auto über die Grenze geschmuggelt.
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Noch am gleichen Tag kam er in Untersuchungshaft. Das Zollfahndungsamt mit Sitz in Kleve wird nun auch gegen die Empfänger der Sendungen ermitteln. (mbo)