Mit Christian Preußer konnte Borussia Dortmund eine große Baustelle beheben. Durch den Abgang von Enrico Maaßen zum FC Augsburg stand die zweite schwarz-gelbe Garde knapp einen Monat vor Spielbeginn ohne Trainer da.
Doch warum gerade Christian Preußer? Team-Manager Ingo Preuß packt nun aus: Deshalb hat sich Borussia Dortmund für den 38-Jährigen entschieden.
Borussia Dortmund: Preuß erklärt Trainerverpflichtung
Es ist offiziell. Christian Preußer wird sich künftig um die BVB-Reserve kümmern. BVB-Teammanager Ingo Preuß packt nun aus, warum sich die Verantwortlichen für den 38-Jährigen entschieden haben. Bei der Trainersuche habe es eine klare Vorauswahl gegeben.
„Gefunden habe ich sie durch mein eigenes Netzwerk, durch Recherchen und durch Angebote, die entweder persönlich oder über Berater erfolgt sind“, verrät Preuß gegenüber den „Ruhr Nachrichten“.
„Mit einigen haben wir Vier-Augen-Gespräche geführt und auch da Filter eingesetzt. Und am Ende haben Sebastian Kehl und ich uns mit dem jeweiligen Kandidaten zusammengesetzt, haben einige Dinge erörtert, die wichtig sind und die Profis betreffen. Und dabei ist am Ende Christian Preußer herausgekommen“, so der Teammanager weiter.
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Borussia Dortmund: Preuß beschreibt klare Vorstellungen
Bei der Trainerwahl habe der 63-Jährige klare Vorstellungen gehabt. „Wichtig ist natürlich die Persönlichkeitsstruktur des Trainers, aber auch die Erfahrungen, die ein Trainer gesammelt hat, insbesondere auch mit jungen Spielern“, lässt Preuß durchblicken. Ein wichtiges Kriterium sei auch die Weiterentwicklung der jungen Talente. Die nötige Erfahrung bringt Preußer definitiv mit. Fünf Jahre kümmerte er sich unter Christian Streich beim SC Freiburg um den Nachwuchsbereich.
„Von daher bringt er einiges mit für die Aufgabe in Dortmund. Auch seine Erfahrungen bei Fortuna Düsseldorf sind sicherlich wertvoll und das müssen ja nicht immer Erfahrungen sein, die mit totalem Erfolg einhergehen“, erklärt Preuß. Auch die Persönlichkeit habe überzeugt.
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Preuß weiter: „Ich glaube, dass man im persönlichen Austausch merkt, ob einer nur ein Bewerbungsgespräch führt und sein Sonntagsgesicht aufsetzt oder ob er offen und authentisch ist. Wir können zwar nicht behaupten, dass wir in dieser Hinsicht unfehlbar wären. Aber wir versuchen schon, dass herauszufinden und zu berücksichtigen.“ Er stellt aber auch klar: Am Ende entscheide jedoch dessen Zusammenarbeit mit den Spielern.
Preuß stellt klar: „Thema ist für mich jetzt erledigt“
Einen Groll gegenüber Ex-Trainer Maaßen hege er nicht. „Enno hatte bei uns riesigen Erfolg und wir haben auch gut zusammengearbeitet“, zitiert in die „Ruhr Nachrichten“ weiter. Der Zeitpunkt hätte jedoch optimaler sein können. „Unsere Saison-Planung ist durch seinen kurzfristigen Weggang natürlich total erschwert worden. Aber das Thema ist für mich jetzt erledigt.“ (fp)