Mit diesem Witz-Beitrag wollte die Sparkasse Köln/Bonn (NRW) ihre Kundschaft zum Lachen bringen – stattdessen musste sich das Geldinstitut nun belehren lassen!
Auf Facebook postete die Sparkasse Köln/Bonn (NRW) einen Beitrag auf Kölsch. Den Kölnern liegt ihr Dialekt natürlich sehr am Herzen – und offenbar sind sie nicht ganz damit einverstanden, wie die Sparkasse diesen in ihrem Beitrag wiedergegeben hat.
Sparkasse in NRW will Witz im Netz machen – und wird eines Besseren belehrt
Als Anlass für ihren Gag nutzte die Sparkasse den Kontostand zu Beginn der Sommerferien. „Langsam aber sicher muss man sich wieder selbst daran erinnern, nicht alles auf einmal auf den Kopf zu hauen. Wie sieht’s bei dir aus?“, heißt es auf Facebook – gefolgt von sechs Antwortmöglichkeiten auf Kölsch.
Darunter „Wat fott es, es fott“, „Et kütt wie et kütt“ oder „Wat net es, dat kann noch weede“. Doch vor allem an einer Antwort stören sich einige Kölner – und zwar D: „Et hät noch immer god gegange“. Was stört die Nutzer daran?
„God gegange“ oder „Jod jejange“?
„God gegange“ – das sagt kein echter Kölner. In der kölschen Aussprache wird das geschriebene G zum J und damit aus „god gegange“ ein „jod jejange“. Hier die G-Variante zu sehen, sorgt bei einigen Usern für Kopfschütteln.
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Das ist die Sparkasse:
- Sparkassen-Finanzgruppe organisiert durch den Dachverband DSGV e.V. (Deutscher Sparkassen- und Giroverband): Verbund von Sparkassen, öffentlichen Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistern
- 371 Sparkassen über ganz Deutschland verteilt
- Mehr als 300.000 Mitarbeiter
- 8.971 Zweigstellen und 371 Institute (2019)
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„Auweihohweih. Dat deiht en de Oure wieh. Armes Kölle“, schreibt eine Nutzerin, die offensichtlich selbst aus Köln kommt. Auch eine anderer Userin fragt nach: „Wer hat euch denn in Kölsch beraten? Gruselig. Ihr hättet mal bei der Akademie för uns kölsche Sproch nachfragen sollen.“
Diskrepanz zwischen Schreibweise und Aussprache: „Wirklichkeitsfremd“
Die Sparkasse sieht sich jedoch im Recht: „Wir fragen immer bei der Akademie nach“ – und schließlich gibt auch die Nutzerin zu, dass die Sparkasse tatsächlich die richtige Schreibweise angewandt hat. Weil jedoch jeder im Sprachgebrauch ein J statt einem G verwendet, sei diese Schreibweise „halt nur wirklichkeitsfremd.“
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Ein Punkt, den auch andere User bekräftigen: „Ich werde nie verstehen, warum die Akademie darauf beharrt, dass ein als J ausgesprochenes G auch als G geschrieben werden soll, wenn alles andere phonetisch geschrieben wird.“ (at)