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Kiloweise stinkendes Gammelfleisch in Schwerte abgeladen

Kiloweise stinkendes Gammelfleisch in Schwerte abgeladen

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Ekeliger Fund in Ergste: Auf einem Wirtschaftsweg haben Unbekannte kiloweise gammelndes Fleisch und ranzige Lebensmittel abgeladen. Die Massen müssen aufwändig entfernt werden, am Donnerstag stank es bestialisch. Foto: Stadt Schwerte Foto: Foto: Stadt Schwerte
Bestialischer Gestank auf einem Wirtschaftsweg nahe der Autobahn in Schwerte: Unbekannte haben dort massenhaft faules Fleisch und andere Lebensmittel illegal entsorgt.

Schwerte. 

Ekelerregener Fund: Unbekannte haben an der Ruhrtalstraße kiloweise angefaultes Fleisch und andere Lebensmittel abgekippt – mehr als ein Dutzend große Mülltonnen, prall gefüllt mit dem stinkenden, faulenden Inhalt. Sie müssen jetzt von dem Wirtschaftsweg nahe der Autobahnauffahrt weggeräumt werden, aber so einfach ist das nicht.

In der Nacht zu Donnerstag, so vermutet es ein Sprecher der Stadt Schwerte, hätten die Täter die ranzige Fracht in Schwerte-Ergste abgeladen – auf dem Wirtschaftsweg kurz hinter der Autobahnauffahrt, Fahrtrichtung Frankfurt. Es soll sich um mehr als zwölf randvolle Mülltonnen handeln, einige von ihnen seien ausgekippt.

Die gammelnden Lebensmittel, so berichtet es unser Reporter vor Ort, stinken bestialisch. Wer die Tonnen, die laut Stadt üblicherweise in Schwerte nicht verwendet werden, nach Ergste gebracht hat, ist noch unklar. Es sind ganz unterschiedliche Tonnen, einige waren mit Aufklebern versehen, die aber offensichtlich entfernt worden sind.

Tiefbauunternehmen muss wohl aktiv werden

Noch sei unklar, wer den Ekelfund beseitigt und ob dies eine Spezialfirma übernehmen muss. Der Landesbetrieb Straßen.NRW ist mit der Organisation betraut. Spätestens am Freitag sollen Gammelfleisch und Co. entfernt werden, hieß es zuerst. Doch daraus wird nun der Montag, so Stadtsprecher Carsten Morgenthal am Freitag.

Am Freitagvormittag hatte ein Team des Entsorgungs- und Kanalbau-Unternehmen Lönne die Lage vor Ort überprüft. Die Experten entschieden, dass man für de Entsorgung zusätzlich einen Tiefbauunternehmer einschalten müsse. Der solle mit einem Bagger für einen Zugang zur Böschung sorgen. Dann werde man zunächst die Tonnen und anschließend die ausgekippten Lebensmittelreste entsorgen. Vor Montag sei das nicht möglich so die Stadt. „Wir haben vom Kreisumweltamt die Auskunft, dass wir zuständig sind“, erklärte Stadtsprecher Carsten Morgenthal. Man gehe davon aus, dass von den Abfällen keine unmittelbare Gefahr ausgehen würde.

Die Stadt will eine Rechnung über die Hälfte der Entsorgungskosten an den Landesbetrieb Straßen NRW schicken. Die Böschung bildet nämlich die Grenze zwischen dem Gelände der Stadt und der Landesstraße, für die der Landesbetrieb zuständig ist.

Juristisch wohl eine Ordnungswidrigkeit

Bei der Polizei im Kreis Unna war der Fall am Donnerstagnachmittag noch nicht bekannt. Juristisch handele es sich – unabhängig davon, wie hoch die Entsorgungskosten ausfallen werden – wahrscheinlich um eine Ordnungswidrigkeit, sagte ein Sprecher der Polizei. Möglicherweise bleibt die Sache auch weiterhin beim Ordnungsamt der Stadt Schwerte, denn die Mitarbeiter können ebenfalls versuchen, den oder die Täter zu ermitteln.

Hinweise bitte an den Baubetriebshof unter Telefon (02304) 104 393.