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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet soll Satire bei Twitter geteilt – und sich damit bis auf die Knochen blamiert haben

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet soll Satire bei Twitter geteilt – und sich damit bis auf die Knochen blamiert haben

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Deutschland, Berlin, Gespräch BK in Merkel mit Oberbürgermeistern von Kommunen, deren Luftqualität im besonderem Maß von Stickstoffbelastungen beeinträchtig ist / Teilnahme BM Gabriel, BM Schäuble, BM Dobrindt, BM in Zypries und BM in Hendricks, 04.09.2017 NRW Prime Minister Armin Laschet Germany Berlin Conversation BK in Merkel with from Municipalities others Air quality in special Mass from affected is Participation BM Gabriel BM Schäuble BM Dobrindt BM in Zypries and BM in Hendricks 04 09 2017 Foto: imago/Metodi Popow
  • NRW-Ministerpräsident Armin Laschet fällt offenbar auf Satire hinein
  • Landesvorsitzender der Grünen stichelt gegen seine Medienkompetenz
  • Tweet mittlerweile nicht mehr verfügbar

Am vergangenen Samstag ist Armin Laschet (CDU, 57) offenbar Opfer eines Satire-Streichs geworden.

Wie Felix Banaszak (29), Landesvorsitzenden der Grünen, aufdeckte, soll der NRW-Ministerpräsident die entsprechende „Meldung“ retweetet haben. Dafür nahm ihn der 29-Jährige ordentlich aufs Korn.

Weihnachten ab sofort ohne Kerzen

Doch was ist eigentlich passiert? Auf der Satireseite „Berliner Express“ erschien am Freitag eine Meldung, in welcher die Grünen angeblich ein Kerzenverbot in Innenräumen forderten.

In dieser heißt es zusammengefasst, dass der Stickoxidausstoß von Kerzen den Grenzwert bei weitem überschreiten würde und daher Kerzen in Innenräumen künftig verboten werden sollen.

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Meldung kam über einige Ecke auf Laschet’s Timeline

Der „Nachricht“ war zunächst der Chef des „Handelsblatt“, Thomas Sigmund auf den Leim gegangen und verfasste darauf wohl einen Tweet mit dem Wortlaut „Weihnachten ade.“ und schoss dabei gegen den Grünen-Faktionsvorsitzenden Anton Hofreiter (48).

Dieser Tweet landete wohl auch in der Timeline des Ministerpräsidenten, welcher ihn dann unmittelbar geteilt und dazu kommentiert haben soll: „Jetzt drehen die Grünen durch…“.

Kritik vom Landesvorsitzenden der Grünen

Banaszak machte davon einen Screenshot und konnte es sich nicht verkneifen, gegen Laschet zu sticheln. „Welchen Stellenwert hat eigentlich Medienkompetenz, wenn der Ministerpräsident offensichtliche (!) Fake News verbreitet?“, tweetet der Grünen-Politiker:

https://twitter.com/fbanaszak/status/1066324442677161986?ref_src=twsrc%5Etfw

Eine Antwort blieb aus, der Tweet ist mittlerweile von Laschets Seite gelöscht.

Entschuldigung, zumindest von einer Seite

Immerhin Thomas Sigmund gestand sich seinen Fehler ein und entschuldigte sich bei Anton Hofreiter. Außerdem gab es ein Wochenende Twitter-Verbot den Chef vom „Handelsblatt“:

https://twitter.com/ThomasSigmund/status/1066322124913221635?ref_src=twsrc%5Etfw

Eine kurze Recherche macht übrigens schnell deutlich, dass der Berliner Express nicht allzu ernst zu nehmen ist. Unter der Rubrik „Über uns“ heißt es: „Sie dürfen getrost davon ausgehen, dass unsere Artikel – zumindest zum Teil – völlig frei erfunden wurden.“ (db)