- Ein Hagener Geschäftsmann wurde 2006 in seinem Haus erschossen
- Die Räuber flohen mit Schmuck und Bargeld
- Mehr als zehn Jahre später schnappte die Polizei einen der Täter
Hagen.
Er musste aus Habgier sterben. Der 55-jährige Geschäftsmann Wolfgang Schepp wurde am 9. November 2006 durch zwei Schüsse in seinem eigenen Haus getötet.
Nach Schüssen: Täter flohen mit Schmuck und Geld
Seine 52-jährige Lebensgefährtin überlebte schwer verletzt. Die damals noch unbekannten Täter machten sich mit Schmuck und Bargeld davon.
Über 262 Spurenakten mit über 1700 Einzelspuren arbeitete die Mordkommission durcn. Zeugen wurden befragt, Spuren verfolgt. 2009 und 2011 tauchten zwei erbeutete Uhren in den Niederlanden auf. Doch eine Spur zu den Tätern fehlte.
Versuchter Raubmord in Bayern brachte erste Spur
2014 dann der erste Erfolg: Bei einem versuchten Raubmord in Bayern wurden zwei Männer festgenommen und verurteilt. Die DNA einem der beiden Täter wurde mit dem Tatort in Hagen in Verbindung gebracht. Der 50-jährige Räuber war dort gewesen.
————————————-
• Mehr Themen:
Luxusautos und Mädchen in Hot Pants: Wir haben die Tinker in Düsseldorf besucht
Insolvenz von „Dunkin Donuts“: Werden alle sechs Ruhrpott-Filialen gerettet?
Wer sind die Tinker? Wir erklären die Traveller aus Irland
————————————-
Doch die Ermittler landeten noch einen anderen DNA-Treffer. Ein 45-jähriger Bosnier schien ebenfalls damals in Hagen am Tatort gewesen zu sein. Dieser hatte sich jedoch in seine Heimat abgesetzt.
Mutmaßlicher Räuber bei Einreise festgenommen
Als der Mann jedoch vergangenen Donnerstag mit dem Flugzeug nach Deutschland einreiste, nahmen ihn SEK-Beamte am Dortmunder Flughafen fest.
Mehr als zehn Jahre nach der grausamen Tat wurde gegen die beiden Männer nun Haftbefehle in dem Hagener Tötungsdelikt verkündet. (jgi)