Die Talk-Gäste sind sich einig am Mittwochabend bei Sandra Maischberger: Es kommen heftige Zeiten auf die Union zu.
In der Talkrunde bei Maischberger sprechen sie darüber, womit die CDU nun rechnen muss, nachdem nach der Bundestagswahl alles auf eine Ampel-Koalition hinausläuft.
Maischberger (ARD): Experten sehen schwarz für die Union – „Werden ganz furchtbare Jahre“
Kabarettist Florian Schroeder sieht die CDU in einer ähnlichen Situation wie die SPD nach dem Ende der Schröder-Jahre 2005. Kanzlerin Merkel habe „alle Probleme unter sich begraben“. Nun sei die Gefahr sehr groß, dass sich die Union „erstmal komplett zerlegt“.
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Das ist Sandra Maischberger:
- Die 55-Jährige stammt aus München.
- Seit 2003 hat sie ihr eigenes Talkformat im Ersten.
- Ihren Durchbruch hatte sie mit den TV-Shows „Live aus dem Schlachthof“ (BR) und „Talk im Turm“ (Sat.1).
- Sie ist seit 1994 mit einem Kamermann verheiratet. 2007 wurden sie Eltern eines Sohnes.
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Eine Herausforderungen seien die vielen Flügel der Partei: Ein rechtskonservativer Flügel um Jens Spahn, der wirtschaftsliberale Flügel um Friedrich Merz und dann noch ein liberaler Flügel um Daniel Günther und Norbert Röttgen. „Ich glaube, dass da ganz furchtbare Jahre bevorstehen können“, prognostiziert Schroeder. Die Union könne sogar auseinander fallen.
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Am ehesten könne Norbert Röttgen für die Partei ein neues Zeitalter aufmachen, glaubt der Kabarettist. Er zweifelt jedoch an, ob die Partei mutig genug sein wird, ihm die Chance zu geben.
Berlin-Insiderin bei Sandra Maischberger (ARD): Eine „Existenzfrage“ für die Union
Katharina Hamberger, Korrespondentin im Hauptstadtstudio des Deutschlandfunks, spricht in der ARD-Sendung von einer „Existenzfrage“ der Union als Volkspartei. Die Flügel habe es zwar immer schon in der Partei gegeben, aber nun schaffe man es nicht mehr, sie „zusammenzubinden und unter einem Dach zu vereinen“.
Wenn Laschet zurücktreten müsse, werde „eine Reihe von Leuten gehen“ so Hamberger. Unter anderem werde sich Wolfgang Schäuble von der Parteispitze zurück ziehen, möglicherweise sogar der komplette Parteivorstand, glaubt die Journalistin.
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Dann müsse die Union sich mit neuen Köpfen neu aufstellen und auch die inhaltliche Leere füllen, die sich im Wahlkampf gezeigt habe. „Schön wird es, glaube ich, wirklich nicht“, meint die Berlin-Insiderin.
Talk-Gast bei Maischberger (ARD): Nun bricht alles in der CDU „umso zerstörerischer aus“
Rainer Hank, Kolumnist der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, sieht Kanzlerin Angela Merkel mitverantwortlich für die Lage der Union. Sie habe es versäumt, den Übergang zu gestalten. Die Flügeldebatten würden schließlich nicht von heute auf morgen ausbrechen, wo sie sich nun verabschiedet.
Vielmehr sei die Spannung in der Partei immer wieder hochgekocht, „dann wurde immer der Deckel wieder draufgetan und jetzt bricht es umso zerstörerischer aus“, so Hank bei Maischberger.
Hier kannst du die ganze Talkshow von Sandra Maischberger in der ARD-Mediathek sehen.
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