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Ivanka Trump spricht über Frauen – und bekommt Mega-Shitstorm

Ivanka Trump spricht über Frauen – und bekommt Mega-Shitstorm

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Foto: dpa

Ivanka Trump meinte es wohl gut. Gut im Sinne von wohlmeinend, wie man es als sehr reicher Mensch zum Beispiel auf einem Charity-Ball ist.

Ihr wohlmeinender Tweet kam aber überhaupt nicht gut an. Im Gegenteil: Die Tochter von US-Präsident Donald Trump kassierte einen Shitstorm.

Ivanka Trump teilt Artikel

Via Twitter teilte sie einen Artikel der „New York Times“, schrieb den Titel dazu: „Minority Women Are Winning the Jobs Race in a Record Economic Expansion“ (etwa: „Frauen aus Minderheiten profitieren bei Jobs in einer Zeit des ökonomischen Wachstums).

https://twitter.com/IvankaTrump/status/1146030966026199040?ref_src=twsrc%5Etfw

Niemand hat etwas gegen den Artikel – aber viele haben offenbar etwas dagegen, dass ausgerechnet Ivanka Trump diesen Text bei Twitter teilt.

Der allgemeine Tenor lässt sich etwa so übersetzen: Ausgerechnet!

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„Ivanka Trump, Besitzerin eines Sweatshops“

Viele der Nutzer bezweifeln, dass Ivanka Trump aktiv an den besseren sozialen und ökonomischen Bedingungen für Frauen aus gesellschaftlichen Minderheiten mitgewirkt hat. So kommentiert ein nutzer: „Das sagt Ivanka Trump, Besitzerin eines Sweatshops.“

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Das bezieht sich auf die Modelinie von Ivanka Trump. Bis 2018 verkaufte Trump unter ihrem Namen Blusen, Schuhe und andere Kleidungsstücke – hergestellt in China, Bangladesch und anderen Billiglohnländern in Fernost.In Fabriken, in denen vornehmlich Frauen in stickigen Hallen schuften, zwölf Stunden an sechs Tagen die Woche, für einen mickrigen Stundenlohn von kaum mehr als einem Dollar. Das hatte 2017 die Arbeitsschutzorganisation „China Labor Watch“ aufgedeckt.

Tweet wirkt zynisch

In Anbetracht dessen wirkt Ivanka Trumps Tweet schon beinahe zynisch, wie viele Nutzer finden. „Oh Prinzessin, du solltest wirklich stolz sein“, schreibt eine andere Nutzerin – und postet ein Bild, das mutmaßlich eines der Auffanglager an der US-mexikanischen Grenze zeigt.

Auch dieser Aspekt wird von den Nutzern reichlich aufgegriffen: „Leider sterben Kinder aus Minderheiten in den Lagern deines Vaters. Darüber twitterst du nichts“, kommentiert ein Nutzer.

Gerade erst war ein schockierender Bericht der Aufsichtsbehörde des US-Heimatschutzministeriums bekannt geworden: Demnach herrschen katastrophale Zustände in den Migrantenlagern an der Südgrenze der USA.

Unfassbare Zustände in Migrantenlagern

Dort werden Menschen nach einem illegalen Grenzübertritt festgehalten. In mehreren solcher Einrichtungen hatten Kinder laut dem Bericht der Behörde keinen Zugang zu Duschen. In anderen Lagern gab es für Kinder keine warmen Mahlzeiten erhalten, 826 der 2669 Kinder in den inspizierten Einrichtungen seien länger als 72 Stunden festgehalten worden.

Der Bericht enthält Fotos, die völlig überfüllte Zellen zeigten: In einer Einrichtung seien einige Migranten eine Woche lang in einer derart überfüllten Zelle festgehalten worden, dass dort nur Platz zum Stehen gewesen sei. (mit dpa)