Milpitas. 

Die stolze Summe von 425 Millionen Dollar (308 Millionen Euro) gewann ein Mann aus dem Golden State bei einer amerikanischen Lotterie und machte damit dem Spitznamen seines Bundesstaates alle Ehre.

Anders als in Deutschland bleiben Lotto-Gewinner in den USA nicht anonym. Raymond Buxton heißt der Glückspilz, der Anfang April seinen Gewinn in Form eines gigantischen Schecks einforderte. Für zwei Dollar hatte Buxton an einer Tankstelle den Tippschein gekauft, der ihm den Millionen-Jackpot bescherte. Zunächst wollte er nur einen Lottoschein und ein Sandwich kaufen, entschied sich aber für einen zweiten Schein, als er die enorme Gewinnsumme sah. Dieser brachte ihm letztendlich auch die Millionen ein.

Der 425-Millionen-Jackpot ist einer der größten in der US-Geschichte. Der Rekordgewinn stammt aus dem Jahr 2012 und betrug bei der „MegaMillions“-Lotterie 656 Millionen Dollar. In Kalifornien reichen Buxtons Millionen jedoch für den Rekord.

Gewinner will Stiftung für Kinder gründen

Als die Zahlen gezogen worden seien, habe er vor dem Computer gesessen und sein Glück nicht fassen können. „Auf einem Schein zu sitzen, der so wertvoll ist, war ziemlich beängstigend“. Er habe zunächst niemandem davon erzählt. „Als der erste Schock vorbei war, konnte ich dann tagelang nicht schlafen“ räumte Buxton ein.

Der Lottogewinn in den Staaten ist nicht steuerfrei. In Deutschland ist dies allerdings anders. „In der Bundesrepublik fließen im Schnitt 40 Prozent aller Spielerträge in Form von Lotteriesteuer und Konzessionsabgaben in den Haushalt des jeweiligen Bundeslandes und kommen gemeinnützigen Organisationen zugute“, berichtet Westlotto-Pressesprecher Axel Weber. „Somit leisten die staatlichen Lotteriegesellschaften bereits ihren Beitrag und die entsprechende ‚Besteuerung‘ hat schon vor Bekanntgabe der Gewinnquoten stattgefunden“.

Neumillionär Buxon habe sich entschieden, sich einen Pauschalbetrag von 242,2 Millionen Dollar (176 Millionen Euro) auszahlen zu lassen, teilte die Lotteriegesellschaft mit. Mit seinem Gewinn will Buxton Kindern helfen. Schon seit Februar arbeitet er daran, eine Stiftung zu gründen, die arme Kinder mit Medizin, Essen und Bildung versorgen soll. Dieser Aufgabe will er sich auch weiterhin widmen und auf Auftritte in Medien verzichten.