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Flammenbaum lässt „weiße Stadt“ Tel Aviv rot erblühen

Flammenbaum lässt „weiße Stadt“ Tel Aviv rot erblühen

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Überall in der israelischen Metropole blüht zurzeit die Feuerakazie. Einheimische beschreiben das Schauspiel als atemberaubend wie nie zuvor.

Tel Aviv. 

Japan hat die Kirschblüte, Boston den „Indian Summer“ und Tel Aviv den Flammenbaum (Delonix regia). Der Baum gedeiht zurzeit in der Küstenmetropole an fast jeder Ecke und taucht die „weiße Stadt“ in ein feuerrotes Blütenmeer. „Niemand in Israel kann sich erinnern, wann die Feuerakazien zuletzt in einer solchen Fülle geblüht haben“, schrieb die Zeitung „Haaretz“. „Es war wohl noch nie so atemberaubend wie jetzt.“

Auf dem schicken Rothschild-Boulevard im Stadtzentrum spendet der Baum, der zu den Johannisbrotgewächsen zählt, Fußgängern und Fahrradfahrern Schatten. Das Gewächs stammt ursprünglich nicht aus der Mittelmeerregion, sondern aus Madagaskar. „Haaretz“ beschrieb die Blütezeit als „urbanes rotes Wunder“.

Weltweit die meisten Gebäude im Bauhaus-Stil

1909 gegründet, ist Tel Aviv mit mehr als 4000 Häusern weltweit die Stadt mit den meisten Gebäuden im Bauhaus-Stil. Seit 2003 gehört diese Sammlung von Häusern mit hellen schlichten Fassaden, die Tel Aviv den Titel „weiße Stadt“ beschert haben, zum Unesco-Weltkulturerbe. Im vergangenen Jahr besuchten rund drei Millionen Touristen Israel, Tel Aviv hat jährlich nach Angaben der Stadtverwaltung etwa eine Million Besucher. (dpa)