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Die Abruzzen – Eine Erdbebenregion in Mittelitalien

Die Abruzzen – Eine Erdbebenregion in Mittelitalien

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In Italien und Japan gibt es regelmäßig Erdbeben. Foto: Peer Grimm
Einige Regionen in Mittelitalien sind besonders häufig von Erdbeben betroffen. Erst vor kurzem wurde in Farindola ein Hotel verschüttet.

Rom. 

Umbrien, Marken, Abruzzen – Erdbeben suchen diese Regionen in Mittelitalien besonders häufig heim. Farindola, wo nach dem jüngsten Beben ein Hotel von einer Lawine verschüttet wurde, liegt nur gut 40 Kilometer Luftlinie von L’Aquila entfernt. In der Hauptstadt der Region Abruzzen waren im April 2009 mehr als 300 Menschen bei einem schweren Beben ums Leben gekommen. 70 000 wurden obdachlos, die Stadt wurde fast vollständig zerstört.

Bis zur Katastrophe galt L’Aquila, auch „Abruzzenflorenz“ genannt, als bedeutendes Kunstzentrum. Kleine Dörfer, Klöster, Kathedralen und Burgen prägen die gesamte Region mit ihren gut 1,3 Millionen Einwohnern. Die Abruzzen mit ihrer gebirgigen und naturbelassenen Landschaft sind vor allem bei Einheimischen beliebt und gelten unter ausländischen Touristen noch als Geheimtipp. Die meisten von ihnen kamen 2015 aus Deutschland und der Schweiz.

Die Menschen in der Region leben von der Schaf- und Viehzucht. In den höher gelegenen Gebieten werden Kartoffeln und Weizen angebaut, in den Küstentälern wachsen Mais, Oliven, Trauben und Zitrusfrüchte. Der Nationalpark Gran Sasso zählt zu den größten in Italien, mit 2912 Metern ist der Corno Grande höchster Gipfel der Region. Im Osten grenzt die Adria an die Abruzzen. (dpa)