Corona-Zahlen steigen: Die aktuelle Lage auf Mallorca
Die Beleareninsel erlebt gerade einen Besucherandrang aus Deutschland. Ob die Corona-Lage so entspannt bleibt, ist allerdings fraglich.
Palma.
Wegen zuletzt wieder steigender Corona-Zahlen will die Regionalregierung Mallorcas die erst vor kurzem wieder geöffneten Innenräume von Cafés, Restaurants und Kneipen schließen. Die Maßnahme solle noch diese Woche umgesetzt werden, schrieb die deutschsprachige „Mallorca-Zeitung“ am Montag (22. März).
Die Zahl der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen, zu denen Mallorca gehört, stieg nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid vom Montagabend auf 26,45. Vergangene Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch unter 20 gelegen. Im Vergleich zu Deutschland ist das ein immer noch relativ niedriger Wert.
Bei der Einreise muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden
Über das Wochenende wurden nach Behördenangaben fast 8000 Einreisende aus dem Ausland auf dem Flughafen der Insel kontrolliert, die meisten waren Urlauber aus Deutschland. Bei der Einreise muss ein negativer PCR-Test nicht älter als 72 Stunden vorgelegt werden. Insgesamt 121 Reisende, bei denen es Unstimmigkeiten mit ihrem Einreiseformular gab, seien einem zweiten Test unterzogen worden. Keiner davon sei positiv ausgefallen, schrieb die Zeitung.
Laut den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen sollen die Touristen nun bei der Rückkehr auf Corona getestet werden, bevor sie auf der Insel in den Flieger steigen. Die Fluggesellschaften warten allerdings auf Details zu den Corona-Tests, die sie den Mallorca-Touristen anbieten sollen. Man benötige für die weitere Planung die genaue Ausgestaltung der angekündigten Verordnung, hieß es bei den Ferienfliegern Condor und Tuifly nach einer Ankündigung der Ministerpräsidentenkonferenz.
Mit den Tests befinde man sich grundsätzlich auf einem guten Weg, weil damit Quarantänen bei der Rückkehr aus dem Urlaub verhindert würden, sagte eine Condor-Sprecherin. Zur genauen Ausgestaltung des Testregimes werde man sich auch mit den anderen Anbietern verständigen. Beide Fluggesellschaften erklärten zudem, über die Osterfeiertage keine zusätzlichen Flüge mehr zu planen. Das hatten Bund und Länder verlangt. (dpa)