Zwei neue Publikationen begeben sich nun auf die Spuren Martin Luthers: Ein Reiseführer und ein Bildband zeigen Orte an denen Martin Luther war.

Wittenberg. 

Die Spuren von Martin Luther im Ursprungsland der Reformation werden jetzt in zwei neuen Publikationen beleuchtet. Ein Reiseführer „Luther war hier. Reisen mit Luther durch Sachsen-Anhalt“ sowie ein Bildband „Luthergeschichten aus Sachsen-Anhalt“ wurden am Donnerstag in der Lutherstadt Wittenberg offiziell präsentiert. Kulturminister Rainer Robra (CDU) sagte, die Publikationen zeigten Sachsen-Anhalt von seiner besten Seite und gäben einen Überblick über die Lutherstätten im Land. „Auf den Spuren Martin Luthers können Land, Leute und wichtige Orte der Reformationsgeschichte erkundet werden“, fügte er hinzu.

Der Reiseführer im Taschenbuchformat stellt 72 Lutherorte in 39 Städten und Gemeinden vor. Die Publikation verdeutliche die ganze Bandbreite der Luther-Orte in Sachsen-Anhalt, die bekanntesten Stätten seien ebenso vertreten wie die bislang eher weniger bekannten Orte, mit denen Geschichten, Episoden und Ereignisse in Luthers Leben verknüpft seien, teilte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie am Donnerstag in Halle mit.

Bildband zu Luther-Orten

Der Bildband, der mit Unterstützung des Kulturministeriums realisiert wurde, führt durch 69 Stätten in 36 Orten, an denen sich Luther tatsächlich aufgehalten hat, aufgehalten haben soll oder mit denen sich Luther-Legenden verbinden. Die Orte werden in chronologischer Reihung, der Biographie Luthers folgend, vorgestellt. 15 Autoren, größtenteils Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Spezialisten für Reformationsgeschichte, hätten zum Entstehen der Publikation beigetragen und die wissenschaftlich fundierten Texte verfasst, hieß es.

„Luther war hier“

Beide Publikationen gehören zum anlässlich des 500. Reformationsjubiläums gestarteten Projekt „Luther war hier“, ein Kooperationsprojekt des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt. Es vernetzt etwa 70 Luther-Orte in Sachsen-Anhalt. Die Orte wurden mit Metall-Plaketten gekennzeichnet, die einen QR-Code tragen. Über ihn lässt sich eine Internetseite öffnen, die Informationen zum jeweiligen Bauwerk und Ereignis bereithält, ergänzt durch Bilder, Zitate und Quellen. (epd)