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Verdiente Ehre für Matuschak und Scheffler auf Schalke

Verdiente Ehre für Matuschak und Scheffler auf Schalke

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Bernd Scheffler mit dem Schalker Ehrenpräsidenten Gerd Rehberg. Foto: Getty Images
Torwart-Ausbilder Lothar Matuschak und Stadionsprecher Bernd Scheffler verabschiedeten sich nach vielen Jahren und durften sich auch mal von mehr als 60 000 Schalke-Fans feiern lassen. Durch Matuschaks Schule gingen Manuel Neuer, Ralf Fährmann, Lars Unnerstall und viele weitere Profi-Torhüter.

Gelsenkirchen. 

An einem Tag, an dem Schalke für Raúl die ganz große Bühne bereitstellte, konnte jede andere Verabschiedung nur zum Randereignis werden. Und doch war es ein würdiger Rahmen, in dem vor dem Berlin-Spiel zwei Männer geehrt wurden, denen der Verein vieles zu verdanken hat: Lothar Matuschak, der legendäre Torwart-Ausbilder, und Bernd Scheffler, der Stadionsprecher mit dem stets treffenden Ton, durften sich auch mal von mehr als 60 000 Menschen feiern lassen. Sie hatten es verdient.

Die Liste der Torhüter, die durch Lothar Matuschaks Schule gingen und dann den Sprung in die Bundesliga schafften, ist lang. Drei von ihnen sagten in Videobotschaften Dank: Ralf Fährmann („Du warst eine Vaterfigur für mich“), Lars Unnerstall („Ohne Dich wäre ich gar nicht hier“) und der in Mönchengladbach unter Vertrag stehende Christofer Heimeroth („Dass Du so viele Torhüter entdeckt und gefördert hast, ist einfach einmalig“). Korrekt wäre es gewesen, auch Manuel Neuer, auf dessen Entwicklung Lothar Matuschak besonders stolz sein darf, ein paar Worte sprechen zu lassen. Doch darauf wurde verzichtet, um die nette Atmosphäre nicht zu stören.

Immer souverän

Auch Bernd Scheffler war ein wichtiger Teil von Schalke. Seit mehr als 30 Jahren, bei mehr als 1000 Spielen gab er dem Klub eine Stimme, zuerst im Parkstadion, dann in der Arena. Ehrenpräsident Gerd Rehberg stellte besonders Bernd Schefflers Souveränität heraus: „Er ist nie ausgerastet, er war immer sachlich und objektiv – aber mit einem großen Schalker Herzen.“