Nach einer desaströsen Saison ging es für den FC Schalke 04 runter in die 2. Bundesliga. Während viele Fans vom direkten Wiederaufstieg träumen, bremste zu Saisonbeginn der Ex-Coach Peter Neururer die Erwartungen.
Wegen einigen Aussagen über den FC Schalke 04 erhielt der Kulttrainer anschließend Morddrohungen.
FC Schalke 04: Schockaussage von Ex-Trainer
Kurz vor dem Saisonstart gegen den Hamburger SV (1:3) erklärte Neururer, wieso er nicht an eine direkte Rückkehr des FC Schalke 04 ins deutsche Oberhaus glaubt. „Platz 1 ist für mich utopisch. Ich habe Schalke 1989 in einer ähnlichen Situation in der 2. Liga übernommen und wurde auf Platz 2 entlassen. Nur: finanziell sieht es heute noch schlechter aus“, sagte die Trainer-Legende.
Und Neururer fügte damals hinzu: „Dass Schalke sofort wieder aufsteigt – im Leben nicht.“ Aussagen, die anscheinend vielen Fans nicht gefielen. In der „Bild“ erklärt Neururer, dass er danach heftig angefeindet wurde.
„Jeder weiß, dass Schalke ein Klub ist, der mir wegen meiner Zeit als Trainer dort, nicht gleichgültig ist. Zu Beginn der Saison erhielt ich dennoch Morddrohungen weil ich gesagt hatte, dass ich zwar hoffe, dass der sofortige Wiederaufstieg gelingt, aber nicht daran glaube. Da kochte die Fan-Seele von einigen Königsblauen über“, so der 66-Jährige.
Neururer: Hoffe, dass Schalke direkt aufsteigt
Nach 18 Spieltagen revidiert Neururer jetzt seine Aussagen. Der FC Schalke 04 steht mit 30 Punkten auf Platz vier. „Der S04 ist wieder mitten drin im Aufstiegskampf. Das ist aber eher der Qualität der 2. Liga geschuldet, die in dieser Saison tristes Mittelmaß ausstrahlt“, sagt Neururer, der findet, dass Schalke den Aufstieg schaffen könnte.
Dafür müsste es die Mannschaft aber schaffen, Konstanz ins Spiel zu bekommen. „Ich hoffe, dass der S04 den Aufstieg direkt packt und nicht in die Relegation muss“, hofft Neururer, der ein Horrorszenario nicht erleben möchte. „Nicht auszudenken, sie würden Dritter – und der Bundesliga-Gegner hieße VfL Bochum. Für mich ein Fiasko, wo ich beiden Klubs tief verbunden bin. Käme es so, wäre ich definitiv bei den beiden Spielterminen nicht in Deutschland.“
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Die Aussagen dürften den S04-Fans sicherlich mehr gefallen, so dass Neururer künftig hoffentlich keine Morddrohungen mehr erhält. (oa)