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Ex-Profi Philipp Mandla kriegt Gänsehaut wegen Schalke

Ex-Profi Philipp Mandla kriegt Gänsehaut wegen Schalke

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Foto: PM

Gelsenkirchen. 

Gänsehaut habe er bekommen, erzählt Philipp Mandla (21), als er sich den Vorbereitungsplan der SpVgg Erkenschwick angeschaut hat. Der Innenverteidiger ist neu beim Sechstligisten. Und was ihm die Haare auf dem Arm aufstellen ließ, war der erste Testspielgegner. Denn da geht es an diesem Samstag gegen den großen FC Schalke (19 Uhr). Den Verein, von dem Mandla ein großer Fan ist – und für den er vor ein paar Jahren sogar einmal die Fußballschuhe schnürte.

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„Das ist auf jeden Fall ein Highlight meiner bisherigen Karriere. Ich habe auf Schalke ein Jahr lang in der A-Jugend gespielt. Jetzt habe ich das Glück und darf gegen die Profis ran“, freut sich Philipp Mandla: „Und dazu spiele ich noch gegen alte Mannschaftskollegen.“

Im Internat Mitbewohner von Donis Avdijaj

Gegen Donis Avdijaj zum Beispiel, mit dem Mandla während seiner Zeit auf Schalke zusammen im Internat lebte. „Ich freue mich auf die Jungs und bin mal gespannt, ob sie mich noch erkennen“, sagt Philipp Mandla. Denn der Kontakt sei über die Jahre verloren gegangen, „jeder geht eben seinen Weg.“ Nach dem Abpfiff werde sich der 21-Jährige „auf jeden Fall ein, zwei Trikots schnappen.“ Auch Max Meyer und Thilo Kehrer waren mit Mandla in einem Team. Doch die beiden sind noch im Urlaub.

2012 von Saarbrücken nach Schalke

Dass Philipp Mandla im Sommer 2012 überhaupt nach Schalke kam, war übrigens eher ein Zufall. Der 21-Jährige, der damals noch Stürmer war und erst im Herrenbereich zum Innenverteidiger umfunktioniert wurde, spielte in der U17 des 1. FC Saarbrücken.

Dort wollten die Scouts des FC Schalke 04 „eigentlich einen anderen Spieler beobachten. Der fiel dann aber nicht so auf“, wie Mandla erzählt, er dafür umso mehr. Als dann die Einladung der Knappen zum Probetraining im Briefkasten lag, musste er nicht lange überlegen.

„Ich hatte auch noch Angebote von anderen Vereinen. Aber alleine wegen Norbert Elgert habe ich mich sofort für Schalke entschieden.“ Philipp Mandla verließ also das Elternhaus im Saarland, zog zu Donis Avdijaj ins Internat und ging mit Max Meyer in eine Schulklasse.

Anders als die beiden wurde es bei ihm aber nichts mit der schnellen Profikarriere. Am Ende der Saison standen nur sechs Einsätze in der Statistik, und der damals noch als Stürmer auflaufende Mandla wechselte nach Wolfsburg. „Es ist nicht so gelaufen, wie sich das beide Seiten vorgestellt hatten“, erzählt er: „Trotzdem bereue ich diesen Schritt nicht, ich habe mich auf Schalke sowohl sportlich, als auch menschlich weiterentwickelt.“

In Wolfsburg spielte Mandla nicht oft

Dann also Wolfsburg. Doch auch in der Autostadt spielte Mandla oft nicht. „Ich hatte in Wolfsburg viel Pech mit Verletzungen“. Zudem hatte der damalige Stürmer mit Federico Palacios Martinez, der mittlerweile bei RB Leipzig sein Geld verdient, „ganz schön harte Konkurrenz. Der hat 29 Buden gemacht.“

Mit der Profikarriere wurde es also zunächst nichts. Mandla ging zurück ins Saarland, landete nun in Erkenschwick – und darf nun sofort gegen Schalke ran. „Das ist ein absolutes Highlight. Die Spieler nimmt man sonst immer bei Fifa auf der Playstation. Jetzt gegen die zu spielen ist schon geil.“