Die Krise von Borussia Dortmund dokumentiert mit den Worten des Trainers Jürgen Klopp. Ein Überblick vom 1. bis zum 20. Spieltag.
Essen.
Elf Niederlagen in der Bundesliga, nur 18 Tore geschossen – noch nie stand Borussia Dortmund zum jetzigen Zeitpunkt schlechter da.
Elf Niederlagen
Selbst in der Abstiegssaison 1971/ 72 hatte der Verein mehr Punkte auf dem Konto. Der BVB stolpert durch die Spieltage der Bundesliga. So holprig, wie die Spielweise, ist die Rhetorik von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp nicht.
So hat sie sich über die Spieltage entwickelt und verändert.
Die BVB-Zitate in der Übersicht
- „Wir haben uns alle das Spiel anders vorgestellt. Ich habe nicht gesagt, Jungs, 2011 haben wir gegen Leverkusen 0:2 verloren und sind dann Meister geworden, macht es also idealerweise wieder so.“ (Nach der 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am 23.08.2014)
- „Man muss ja nur mal durchzählen, wer uns zur Verfügung steht.“ (Zur Kagawa Rückkehr. Nach dem 2:3-Sieg in Augsburg am 29.08.2014)
- „Wir trainieren in der Länderspielpause mit ein paar Hanseln. Inzwischen haben wir ja nicht mal mehr Torhüter.“ (Zur Vorbereitung aufs Freiburg-Spiel. 3:1-Sieg am 13.09.2014)
- „Falls jemand nach so langer Verletzungspause und zwei Wochen Training in den Kader sollte, muss dieser Kader richtig Probleme haben.“ (Zu den Einsatzchancen von Ilkay Gündogan gegen Mainz. 2:0-Niederlage am 20.09.2014)
- „Wir müssen versuchen bei aller personeller Not, keine Hektik aufkommen zu lassen.“ (Nach dem 2:2 gegen dem VfB Stuttgart am 24.08.2014)
- „Glaubt mir eins: Wir kommen. Es kann einen Moment dauern, aber wir kommen.“ (Nach der 2:1-Derby-Niederlage gegen Schalke am 27.09.2014)
- „Das ist dann hoffentlich Tiefpunkt – und Startpunkt für den Rest der Saison.“ (Nach der 0:1-Niederlage gegen den HSV am 04.10.2014)
- „Was wir dringend verbessern müssen: defensiv stabil zu sein.“ (Nach der 2:1-Niederlage in Köln am 18.10.2014)
- „Bei allen anderen Mannschaften in unserer Situation wird gesagt: Das ist Abstiegskampf. Wir werden darauf angesprochen, ob wir die Champions League noch erreichen.“ (Nach der 0:1-Heimpleite gegen Hannover 96 am 25.10.2014)
- „Die beste Herangehensweise in unserer Situation ist, uns nur auf das nächste Spiel einzulassen mit allem, was uns zur Verfügung steht.“ (Nach der 2:1-Auswärtsniederlage beim FC Bayern am 01.11.2014)
- „Man kann uns komplett analysieren. Wenn wir das dann aber komplett in einer guten Form durchziehen, ist es relativ schwierig, etwas dagegen zu machen.“ (Zur Spielweise beim 1:0-Sieg gegen Gladbach am 09.11.2014)
- „Keiner ist am Limit. Aber es wäre ja komisch, wenn alle am oberen Limit spielen würden und wir hätten trotzdem nur elf Punkte.“ (Nach dem 2:2 gegen Paderborn am 22.11.2014)
- „Ich sehe mich hier in der Verantwortung. Wenn nur das Glück zählt und ein Trainerwechsel das bringt, muss man mich nur anrufen, dann mache ich den Weg frei. Ich kann nicht gehen, bevor es eine bessere Lösung gibt.“ (Nach der 2:0-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt am 30.11.2014)
- „Es geht immer nur um den Moment.“ (Nach dem 1:0-Sieg gegen Hoffenheim am 05.12.2014)
- „Ich höre im Wochenrhythmus, was für eine großartige Mannschaft wir haben und davon sind wir auch nach wie vor überzeugt. Aber diese großartige Mannschaft hat auch großartige Probleme.“ (Nach der 1:0-Niederlage in Berlin am 13.12.2014)
- „Es fehlt uns an Stabilität, wir haben viel zu viele Gegentore bekommen. Aber wir ein erbitterter Gegner sein, das kann ich versprechen.“ (Zu den Aussichten auf die Rückrunde nach dem 2:2 gegen Wolfsburg am 17.12.2014)
- „Die meisten Jungs mussten ohne Vorbereitung oder mit ganz kurzer Vorbereitung oder aus einer Verletzungssituation heraus relativ schnell in diesen Dreitages-Rhythmus hinein. Dementsprechend konnten sie ihre Leistung nicht abrufen.“ (Nach der 2:1-Pleite gegen Werder Bremen am 20.12.2014)
- „Mein Team ist inzwischen wettbewerbsfähig. Wir sind in der Lage wieder unangenehm zu sein und das müssen wir auch.“ (Zum Rückrundenauftakt nach dem 0:0 gegen Leverkusen am 30.01.2015)
- „Die Entscheidungsfindung ist ein Problem, wir treffen zu oft die falschen Entscheidungen. Wir müssen mutiger sein.“ (Nach der 0:1-Niederlage gegen Augsburg am 04.02.2015)
- „Sie würden nicht unten stehen, wenn sie den perfekten Fußball auf den Platz bringen würden.“ (Vor dem Freiburg-Spiel)