Dortmund.
Greuther Fürth gegen Borussia Dortmundim DFB-Pokal: Da klingelt doch was.
Genau! In einem packenden Halbfinale setzte der BVB sich 2012 dank eines besonders emotionalen Treffers von Ilkay Gündogan in der Schlussminute der Verlängerung mit 1:0 gegen die „Kleeblätter“ durch.
Greuther Fürth – Borussia Dortmund: Gündogan-Treffer im Video
Pünktlich zur Neuauflage des Duells zwischen Greuther Fürth und Borussia Dortmund erinnert der BVB auf seinen Social-Media-Kanälen an das jetzt schon legendäre Tor.
Die Borussia zeigt nicht nur den Treffer, sondern lässt auch den Torschützen sowie den Kapitän von damals zu Wort kommen. Ilkay Gündogan und Roman Weidenfeller erinnern sich noch ganz genau an den Gänsehaut-Moment.
Gündogan: „Die Momente waren unbeschreiblich“
„Die Momente nach dem Tor waren einfach unbeschreiblich“, erzählt Gündogan: „Als alle auf mich drauf gesprungen sind und ich quasi keine Luft bekommen habe.“
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Der BVB war damals auf dem Weg zur zweiten Meisterschaft in Folge und galt gegen den Zweitligisten als großer Favorit. Doch die Fürther bereiteten der Borussia eine Menge Probleme, indem die Hausherren 120 Minuten sehr konzentriert und leidenschaftlich verteidigten.
„Es war eine ganz brenzlige Situation“, erinnert Weidenfeller sich: „Fürth hatte sich schon komplett auf das Elfmeterschießen eingestellt.“
Fürth-Keeper Fejzic als tragische Figur
Kurios: In der 118. Minute hatte Fürths Trainer Mike Büskens den Ersatz-Keeper Jasmin Fejzic für Stammtorwart Max Grün eingewechselt, weil Fejzic als besserer Elfer-Killer galt.
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Doch ausgerechnet Fejzic sollte zur tragischen Figur werden. „Jeder weiß doch, dass es beim Fußball erst dann zuende ist, wenn der Schiri abpfeift“, sagt Weidenfeller und bringt die Gemütslage der BVB-Fans in der Klopp-Ära wohl sehr passend auf den Punkt: „Es war dann für uns glücklich, dass der neue Torwart gar nicht die Möglichkeit hatte, sich großartig aufzuwärmen.“
Sekunden vor Schluss hämmerte Gündogan den Ball von der Strafraumkante gegen den linken Pfosten. Vom Pfosten prallte die Kugel an den Rücken von Fejzic und von dort ins Tor.
Weidenfeller: „Ich wollte es erst gar nicht wahrhaben, dass der Ball dann doch noch ins Tor reingeflutscht ist.“
BVB vergaß Gündogan in Fürth
Die Momente danach waren pure Ekstase bei Dortmunder Spielern und Fans. Im ganzen Jubel und Trubel hatten die Dortmunder sogar den großen Helden des Abends vergessen.
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Gündogan: „Anschließend musste ich so viele Interviews geben, dass die Mannschaft bei Abfahrt mit dem Bus völlig vergessen hatte, dass ich noch in der Mixed Zone stehe. Dann bin ich rausgegangen und musste feststellen, dass der Bus schon weg war. Zum Glück konnte die Mannschaft mich noch rechtzeitig wieder einsammeln.“
BVB erneut in Fürth zu Gast
Am Montagabend muss der BVB wieder in Fürth ran – diesmal in der ersten Runde des DFB-Pokals. Die Partie ist das erste Pflichtspiel für Lucien Favre als Coach bei Borussia Dortmund.
Ilkay Gündogan wird am Montagabend jedoch nicht dabei sein. Er wechselte 2016 zu Manchester City.