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Polizei nimmt betrunkenem Fahrer auf der Straße Blut ab – weil er nicht in den Streifenwagen passte

Polizei nimmt betrunkenem Fahrer auf der Straße Blut ab – weil er nicht in den Streifenwagen passte

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Foto: Polizei Dortmund

Dortmund. 

Man muss die Party verlassen, wenn sie am schönsten ist – und zur nächsten fahren: Das dachten offenbar zwei Männer (29 und 40 Jahre alt), als sie am Freitagnachmittag nach einem Trinkgelage mit zwei Freunden auf die Idee kamen, einen weiteren Freund im Niederste Feldweg zu besuchen.

Blöd: Für den Weg dorthin nahmen sie das Auto, obwohl sie schon einiges getrunken hatten: Mindestens zwölf Flaschen Flaschen Bier und etwa eine Flasche Whisky sollen sie geteilt haben. Zeugen verständigten die Polizei. Die Beamten entdeckten den Wagen am Niederste Feldweg und versuchten, den Fahrer zum Anhalten zu bewegen – erfolglos.

40-Jähriger hatte gar keinen Führerschein

Denn der 40-jährige Fahrer ignorierte die Beamten schlichtweg, berichtet die Polizei. Erst nach einer Ansprache über Lautsprecher hielt der Wagen. Der Fahrer händigte den Polizisten den Fahrzeugschein aus – einen Führerschein besitze er nicht, verkündete er.

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Auch sei er nicht betrunken gefahren – obwohl er eine deutliche Fahne hatte, wie es im Bericht der Polizei heißt. Einen Alkoholtest wollte er nicht machen.

Der 29 Jahre alte Beifahrer machte sich über die Maßnahmen der Polizei lustig, so dass die Beamten ihm einen Platzverweis erteilten. Er verließ den Ort des Geschehens, kehrte kurz darauf aber zu seinem Kumpel zurück – mit zwei Flaschen Bier.

Mann will „bis zum letzten Atemzug kämpfen“

Der schwergewichtige 40-Jährige beleidigte indes die Polizisten und erklärte, bis zum „letzten Atemzug“ kämpfen zu wollen – um dann erst einmal eine kleine Pause auf dem Gehweg zu machen.

Als sein Kumpel mit dem Bier zurückkam, erhob sich der Fahrer, schubste einen der Polizisten und versuchte ihn mit der Faust zu schlagen. Der 29-Jährige randalierte unterdessen weiter, so dass die Beamten ihn fesselten und in den Streifenwagen setzten.

Betrunkener passt nicht in Streifenwagen

Den 40-Jährigen indes habe man aufgrund seiner Leibesfülle und seiner strikten Weigerung nicht in den Streifenwagen bringen können, berichtet die Polizei.

Also riefen die Polizisten Verstärkung und einen Arzt, hielten den Mann fest und ließen ihm vor Ort eine Blutprobe entnehmen. Dabei verlor der Mann seinen vermeintlichen polnischen Führerschein: Der stellte sich als Fälschung heraus.

Schließlich stellte sich heraus, dass auch der 29-Jährige betrunken hinterm Steuer gesessen hatte: Er hatte offenbar den Wagen ausgeparkt. Jetzt ermitteln die Beamten gegen die Männer wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Urkundenfälschung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Trunkenheit im Straßenverkehr.