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Dortmund: Anwohner gehen zu ihren Autos – was sie dann feststellen, ruft die Polizei auf den Plan „Reichtum zur Schau stellen“

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Wir haben fünf Fakten über das bevölkerungsreichste Bundesland gesammelt, die du garantiert noch nicht gewusst hast.

Kurz vor Neujahr – Schock für viele Anwohner in Dortmund.

Mehrere Autos waren in Dortmund plötzlich nicht mehr fahrtüchtig. Schuld war eine Aktion von Aktivisten, die eine klare Message für die Autofahrer hatten.

Dortmund: Aktivisten lassen Luft aus Reifen von SUVs

In der Nacht zum Donnerstag sollen sich mehrere Menschen an den Autos von Anwohnern in der Dortmunder Innenstadt zu schaffen gemacht haben, wie die Dortmunder Polizei gegenüber dieser Redaktion bestätigte.

Eine Gruppe aus Klimaaktivisten, die sich eigenen Angaben zufolge „autolose Gartenzwerge“ nennt, hat bei SUV im Bereich der Dortmunder Gartenstadt die Luft aus den Reifen gelassen.

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Immer mehr Betroffene würden sich bei der Polizei melden. Ein Sprecher konnte keine genaue Zahl nennen, jedoch handle es sich bereits jetzt um eine „zweitstellige Zahl“. In einem kursierenden Bekennerschreiben ist die Rede von rund 50 SUVs.

Aktivisten mit deutlicher Nachricht – Polizei prüft Strafbarkeit

Die Aktivisten haben sich offenbar gezielt SUV’s ausgesucht, da sie sich auf diese Weise wohl gegen Klimaverpestung und übermäßige Zurschaustellung von Reichtum engagieren wollen. An den Windschutzscheiben der Fahrzeuge haben sie Zettel befestigt, mit welchem sie vor einem platten Reifen warnen und ihre Position erklären.

„Ist es wirklich nötig, die Klimakatastrophe anzufeuern, neokoloniale Ausbeutung in der Produktion zu unterstützen und Passant*innen zu gefährden, nur um deinen Reichtum zur Schau zu stellen? Wir sagen NEIN!“, lautet die klare Message auf den Flyern. Und weiter: „Unnötige Luxusprodukte der Reichen sind der Haupttreiber der Klimakatastrophe. Deshalb haben wir deinen SUV temporär entwaffnet, indem wir die Luft aus einem oder mehreren Reifen gelassen haben.“

Für die Polizei gilt es derzeit erstmal zu klären, ob es sich bei der Aktion um eine Straftat handelt oder nicht. Was laut einem Sprecher gar nicht so einfach sei: „Die Strafbarkeit prüfen wir aktuell. Das ist nicht so einfach, weil keine Substanzverletzung erfolgte. Die Frage ist, ob dadurch der Fahrzeugnutzer, um sein Recht das Fahrzeug ordnungsgemäß zu benutzen gebracht wird oder ob durch das Rauslassen der Luft aus den Reifen grundsätzlich eine Schädigung aufgrund des hohen Gewichtes vorgesehen ist.“

In jedem Fall weist die Polizei daraufhin, dass das Ablassen der Luft die Reifen beschädigen und Kosten durch Abschleppen und Reparatur verursachen kann. Darüber hinaus können diese Taten weitreichende Folgen haben, wenn die Eigentümer ihre Autos zum Beispiel in Notfällen nicht nutzen können.

Deshalb bittet die Polizei jetzt Zeugen, die in der Dortmunder Gartenstadt verdächtige Personen beobachtet haben, um Hinweise. Unter der Nummer 0231/132 7441 sind die Beamten erreichbar.

Ob sich die Aktion somit für die Aktivisten gelohnt hat, bleibt fraglich. (cg)