- In Bochum wird aktuell ein Film mit den Pottoriginalen gedreht
- Roadmovie spielt im Ruhrgebiet der 70er Jahre
- Im Dezember soll der Streifen in die Kinos kommen
Bochum.
Der rote Teppich ist ausgerollt, die Plakate im Hintergrund deuten auf „Pottoriginale 2‟ hin. Fotografen und Journalisten kämpfen um den besten Platz hinter der Absperrung.
Hier kommen gleich die Pottoriginale Tankwart a.D. und VfL-Jesus an. Sie sind mittlerweile richtige Stars. Auch Fans stehen am roten Teppich, erhoffen sich ein Autogramm.
Doch hier an der Brauerei Fiege dreht Gerrit Starczewski eine Szene für sein Roadmovie. Der Film soll im Dezember in die Kinos kommen.
Doch dieses Mal sind die Pottoriginale nicht in ihrem Alltag zu sehen, sie spielen wahre Leinwand-Helden.
Auch Glockenhorst ist da
Regisseur und Produzent Gerrit Starczewski und sein Kameramann Björn Henke drehen seit Wochen und sind immer im Anschlag. Gerrit gibt ein Zeichen, dann kann es losgehen. Auch Glockenhorst, Ur-RWE-Fan, steht mit seinem Rollstuhl und seinen Glocken am roten Teppich in Bochum parat. Auch auf ihn warten die Fans.
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Hier an der Brauerei Fiege dreht Gerrit Starczewski eine Szene für sein Roadmovie.
Im Dezember soll die Vorpremiere im Weseler Scala-Kino starten. Star-Fotograf Gerrit Starczewski, der schon Pete Doherty, Beth Ditto und Lana Del Rey fotografierte, arbeitet jetzt als Produzent, Regisseur und Drehbuchschreiber.
Der Ruhrpott in den 70ern
Der Film spielt im Ruhrgebiet der 70er-Jahre, in Herne, Bochum und Schalke. Es geht um eine wahre Geschichte: Erhard Goldbach war in den 70ern der „Ölkönig von Wanne“. Er war Kohlenhändler, hatte später die Tankstellenkette Goldin und er war bei Westfalia Herne. Durch einen Betrugstrick häufte er Steuerschulden an. 1980 wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Geld – am Ende wohl mehr als 300 Millionen Euro – tauchte nie mehr auf. 2004 verstarb Goldbach.
Die Geschichte geht bis in die Gegenwart
Gerrit schreibt die Geschichte weiter. Seine Ruhrpottoriginale finden im Film das verschwundene Geld verbuddelt unter dem Rasen im Stadion am Schloss Strünkede von Westfalia Herne.
Was sie da allerdings noch nicht merken: Es sind alte Geldscheine. Die Truppe um VfL-Jesus und Tankwart a. D. haut das Geld trotzdem auf den Kopf. Als einziger professioneller Schauspieler spielt Uwe Fellensiek mit. Ihn kennen Filmliebhaber aus „Manta, Manta“ (1991). Der bekannte Eins-Live-DJ Klaus Fiehe leiht dem Stadionsprecher im Roadmovie seine Stimme.