Der VRR nimmt von Plänen Abstand, die Leistungen der Monatsfahrkarte „Ticket 1000“ zu beschneiden. In einer Vorlage für den Verwaltungsrat des Verkehrsverbunds war davon noch die Rede. Der VRR wollte die Mitnahme eines weiteren Erwachsenen nach 19 Uhr und am Wochenende nur noch Besitzern des teureren „Ticket 2000“ erlauben. Nach einem Bericht dieser Zeitung über das Vorhaben ruderte der VRR zurück.
Damit ist aber auch das Vorhaben vom Tisch, die Leistungen beim „Ticket 2000“ auszuweiten. Hier war ursprünglich geplant, Inhabern eine Mitnahme von bis zu drei Kindern bis 15 Jahre rund um die Uhr zu gestatten. Bislang ist das nur am Wochenende und wochentags nach 19 Uhr möglich.
Die vom VRR erdachte Umstellung mit dem Ziel, den Unterschied zum „Ticket 2000“ erkennbarer zu machen – auch, um mehr Kunden zum Umstieg auf das teurere Ticket zu bewegen –, ist damit vom Tisch. Nur beim „Ticket 2000“ und beim sogenannten „Firmenticket“ ist die Rad-Mitnahme inklusive – 1000er-Kunden müssen für eine Fahrt mit Rad weiter ein Zusatzticket lösen.
Insgesamt sollen die Preise für Fahrten mit Bus und Bahn ab dem 1. Januar 2014 um 3,3 Prozent steigen (siehe Grafik). Beim Kurzstrecken-Einzelticket für Kinder und Erwachsene bleibt alles beim Alten, es kostet weiterhin 1,50 Euro. Das Viererticket für die Kurzstrecke kostet bald 5,70 statt 5,50 Euro.
Auch beim Schokoticket tut sich was: In der Preisstufe E steigt der Eigenanteil um jeweils 50 Cent auf 28,50 Euro (erstes Kind), 22,50 Euro (zweites Kind) und 16,50 Euro (drittes Kind). In der Preisstufe D gibt es keine Veränderungen (12 Euro, 6 Euro, 0 Euro). Der Preis fürs Zusatzticket steigt von 3 auf 3,10 Euro, das Vierer-Zusatzticket kostet 11,20 statt 10,80 Euro.
Neu sind 10er-Karten als Angebot für Gelegenheitsfahrer. Diese sind aber nur auf elektronischem Wege verfügbar – etwa als Handy-Ticket. Gleiches gilt für die künftig in allen Preisstufen verfügbaren Wochenkarten.