Bochum.
Immer wieder berichten Kinder in Bochum, dass ein Mann sie auf dem Nachhauseweg von der Grundschule in seinen Lieferwagen locken wolle. Die Eltern sind alarmiert!
Jetzt schaltet sich die Polizei Bochum in den Fall ein – und nicht gegen den Mann, sondern einige Eltern geht eine Anzeige raus…
Bochum: Eltern erleben Schock an Grundschule
Seit dem 10. Juni gehen solche Meldungen immer wieder bei den Beamten ein, heißt es in einer Polizeimeldung. Die Aussagen der vermeintlich betroffenen Kinder fasst die Polizei so zusammen: „Ich bin nach der Schule von einem Unbekannten angesprochen worden, der mich überreden wollte, in einen weißen Lieferwagen einzusteigen, um mich nach Hause zu bringen.“
Eine Ansprache, die ernste Folgen haben könnte. Daher haben die Einsatzkräfte sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Zum Glück ist bislang nichts Ernstes passiert – und das könnte laut den Beamten gute Gründe haben.
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Das ist die Stadt Bochum:
- erste urkundliche Erwähnung im Jahr 890
- mit 365.587 Einwohnern (Stand: Dezember 2019) die sechstgrößte Stadt in NRW
- besitzt sechs Stadtbezirke
- Sehenswürdigkeiten unter anderen: Deutsches Bergbau-Museum, Kemnader See, Eisenbahnmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Eiskirch (SPD)
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„Ein Grundschüler hat mittlerweile gegenüber den Beamten aus dem Fachkommissariat für Sexualdelikte eingeräumt, dass er das Ansprechen auf dem Schulweg erfunden hat“, klären die Beamten auf.
Bochum: Fotos tausendfach geteilt – das hat jetzt Konsequenzen
Hat es diese Ansprache womöglich nie gegeben? Neben den Aussagen der Kinder gebe es bislang zumindest keine weiteren Anhaltspunkte dafür. Die Eltern in Bochum sind wegen der Situation verständlicherweise dennoch in Sorge.
In den Sozialen Medien werde das Thema hitzig diskutiert, dabei tauchten auch Fotos und Audioaufnahmen des vermeintlichen Lieferwagenfahrers auf. Sie wurden bereits „tausendfach geteilt“, schreiben die Beamten.
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Wie sich jetzt herausstellt, trifft den vermeintlichen Fahrer des Lieferwagens keinerlei Schuld: Die Vorwürfe gegen ihn konnten entkräftet werden. „So war der Mann zum vermeintlichen ‚Tatzeitpunkt‘ überhaupt nicht in Bochum und die Fotos, die im Februar dieses Jahres gemacht worden sind, bilden kein strafbares Verhalten ab“, heißt es in dem Bericht.
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Bochum: So reagiert der Fahrer des Lieferwagens
Am Wochenende habe der Betroffene sich selbst bei der Polizei gemeldet. Er meint: Er sei zu Unrecht in der Öffentlichkeit bloßgestellt worden. Daher hat er Anzeige wegen übler Nachrede erstattet.
Damit sei der Fall für die Beamten noch nicht beendet: „Losgelöst davon setzt die Bochumer Polizei, für die die Sicherheit unserer Kinder ein hohes Gut ist, ihre Ermittlungsarbeit fort.“ (vh)
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