Muss Sebastian Vettel in der Formel 1 etwa den nächsten Nackenschlag verkraften?
Seit Jahren stürzt der viermalige Weltmeister von einem Problem ins nächste. Erst hatte Sebastian Vettel mehrere Seuchen-Saisons bei Ferrari. Und auch bei seinem neuen Team Aston Martin begann die Saison in der Formel 1 erschreckend schwach.
Formel 1: Nächster Rückschlag für Sebastian Vettel und Co.?
Der 33-Jährige und sein Rennstall hoffen schon jetzt auf eine Besserung im kommenden Jahr. Die große Regel-Revolution soll die Formel 1 wieder spannender machen und den Dauer-Erfolgen von Mercedes ein Ende setzen.
Sebastian Vettel hofft, dass er dann endlich mal wieder um den WM-Titel mitfahren kann. Doch an eine Schwächung durch die neuen Regeln will bei Mercedes niemand glauben. Ganz im Gegenteil: Die Serienmeister sind davon überzeugt, dass die großen Regeländerungen den Rennstall nur noch besser machen.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Es ist schwierig, ein Team, das so viel Erfolg hat, jedes Jahr wieder zu motivieren, noch besser zu sein. Das sieht man auch in anderen Sportarten. Man muss sich immer wieder fragen, welch neues Ziel es gibt. Die Antwort ist einfach: die nächste Reglementsänderung.“
Wolff weiter: „Sie hilft enorm. Weil wir über die Änderungen hinweg beweisen wollen, dass man uns nicht bremsen kann. Es ist uns seit 2014 gelungen, trotz aller Regeländerungen in den Jahren 2017 und 2019 weiter um Titel zu fahren und sie zu gewinnen.“
——————-
Mehr zur Formel 1:
Formel 1: Kommentator gefeuert – weil er SIE vor laufender Kamera beleidigt hat
Sebastian Vettel: Hätte er nach Ferrari aufhören sollen? Experte macht klare Ansage
Formel 1: Irrer Vorfall in der Boxengasse – endlich ist es vollbracht!
——————-
Formel 1: Mercedes sieht Regeländerungen gelassen
Konkret nennt er die große Änderung vor dieser Saison, die sich auf die Unterböden der Boliden bezog. „Für dieses Jahr gab es wieder eine Änderung mit dem Ziel, die Rangordnung zu verändern. Sie haben uns absolut und vor allem relativ zu anderen Teams viel Performance gekostet.“
Auf der einen Seite wünscht Wolff sich und den Fans zwar eine spannende WM. Auf der anderen Seite will er aber mit seinem Team stets den größtmöglichen Erfolg einfahren: „Es wäre am besten, wenn die WM im letzten Rennen mit einem Punkt Unterschied entschieden wird. Wir nehmen diesen Versuch, uns einzubremsen, sportlich. Wir müssen jetzt das Beste daraus machen. In gewisser Weise haben wir es gebraucht, um neue Ziele setzen zu können.“ (dhe)